Rezension

Eine nette Geschichte für zwischendurch.

Der Duft des Glücks ist stärker, wenn es regnet - Virginie Grimaldi

Der Duft des Glücks ist stärker, wenn es regnet
von Virginie Grimaldi

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Pauline ist Meisterin des Verdrängens. So wie ganz am Anfang, als sie im Restaurant sitzt und auf ihren Mann Ben wartet, um den gemeinsamen Hochzeitstag zu feiern. Nach stundenlangem Warten, taucht dann ihr Vater auf, der sie daran erinnert, dass sich Ben vor drei Monaten von ihr getrennt hat.

Pauline kann und mag das nicht einsehen, schließlich liebt Ben sie doch und sie beide sind glücklich. Sie muss ihn überzeugen und schreibt ihm Briefe mit den schönsten Erinnerungen.

Meine Meinung:

“Der Duft des Glücks ist stärker, wenn es regnet” war ein Familienroman, der sich zwar ganz gut lesen lassen hat, aber mich nicht berühren konnte.

Pauline glaubt, dass ihr Mann zu ihr zurückkommt, wenn sie ihm zeigt, wie schön das Zusammenleben war. Manchmal jedoch ist es so, dass man selbst etwas verdrängt und das scheint bei den beiden der Fall zu sein. Als Pauline, die die nervige Rolle der abhängigen Ehefrau spielte, mit ihrem Sohn zu ihrer Familie ins Strandhaus fährt, lernt sie das Leben ohne Ben kennen. Sie geht aus und sie sieht ein, dass sie manchmal einfach nur den Moment genießen muss, weil Momente so schnell vorbei sein können. Erst ab der Stelle, an der sie aufgewacht ist, konnte mich das Buch für sich gewinnen. Es war, als würde diese Frau, für die ich mich schämen wollte, reifen und selbständig werden. Sie wurde unabhängiger und für ihren Sohn auch stärker. Natürlich dreht sich viel um Ben, aber es war mit der Zeit nicht mehr so nervig wie am Anfang.

Paulines Mutter war mir sehr unsympathisch. Es ist, als würde sie ihre Tochter hassen. Ihr Vater ist das Gegenteil. Er vergöttert sie und wirkt wie ein Behüter.

Am Ende kommen ein paar unschöne Familiengeheimnisse auf, die alles ein wenig relativieren. Trotzdem konnte mich die Geschichte gefühlsmäßig nicht packen und das obwohl ich Ben und Paulines Papa sehr nett fand.

Fazit:

Eine nette Geschichte für zwischendurch.