Eine neue (Linewalker-)Welt
Bewertet mit 5 Sternen
Klappentext:
Auf der feindlichen Welt Danu gestrandet, stellen Liz, Ash und Morgan fest, dass die Energielinien von Ashs Heimatwelt spurlos verschwunden sind. Ihrer magischen Fähigkeiten beraubt, muss sich Liz endgültig dem Erbe der Krieger in ihrem Blut stellen, wenn sie das Portal reaktivieren und zu Connor und den anderen zurückkehren will. In Farnsworth hingegen stehen Liz’ Freunde vor den Trümmern ihrer Welt. Die Existenz der Linewalker, die seit Jahrtausenden vor den Menschen verborgen war, ist nun enthüllt und aus den Schatten der Vergangenheit erhebt sich ein mächtiger Gegner, der um jeden Preis verhindern will, dass sich das Portal nach Danu jemals wieder öffnet. Ein drohender Krieg wirft seine Schatten voraus. Doch diesmal sind selbst die legendären Zwölf und die Hexenkönigin Lilith mit einem Feind konfrontiert, gegen den sie machtlos zu sein scheinen.
Rezension:
Seitdem Liz mit Morgan und Ash durch das Portal gestürzt ist, sitzt sie in der fremden Welt fest. Hier hat sie keinen Zugriff auf Energielinien und damit auch keine Magie. Das Portal zu öffnen, um wieder zurückzukehren, stellt die Schicksalsgefährten vor Schwierigkeiten. In unserer Welt kommt es dagegen zu offenen Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen Linewalkern untereinander sowie den Menschen.
Im Gegensatz zu Band 2 („Don’t Kill the Queen – Das Portal“), den Kate L. Gorien handlungsmäßig unmittelbar auf Band 1 („Don’t Kill the Demon – Das Artefakt“) folgen ließ, sind diesmal einige Monate vergangen. Während Liz in den bisherigen Bänden die eindeutige Protagonistin war und es nur relativ wenige Szenen gab, die an anderen Orten als ihrem jeweiligen Aufenthaltsort spielten, ändert sich das in diesem Band erheblich. Ein erheblicher Teil der Handlung findet in unserer Welt in Liz’ Abwesenheit statt. Ihre Bemühungen, einen Rückweg in ihre Heimat zu finden, machen maximal 50 % der Gesamthandlung aus. In diesen Handlungsabschnitten dient sie der Autorin auch weiterhin als Ich-Er‑zählerin. Auch das Sub-Genre ändert sich etwas. Waren die beiden bisherigen Bände der Trilogie eindeutig der Urban Fantasy zuzuordnen, da die magischen Ereignisse in unserer Welt, nur von der Normalbevölkerung unbemerkt abliefen, bleibt die Magie diesmal von den Menschen nicht unbemerkt, sondern wird allgemein bekannt. Damit tentiert die Handlung also eher in Richtung einer Alternativwelt-Fantasy. Trotzdem bildet dieser Band einen stimmigen Abschluss der Trilogie, der durch einen „Ein Jahr später“-Epilog auch weitgehend eine eventuelle Verlängerung ausschließt. … und eine gegenüber der Ausgangssituation in Band 1, deutlich veränderte magische Welt zurücklässt.
Fazit:
Auch wenn es inhaltlich wie stilistisch zu manchen Veränderungen kommt, bildet dieser Band einen würdigen Abschluss der Trilogie.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.