Eine nicht ganz leichte Kindheit
Bewertet mit 5 Sternen
Hape wurde in Recklinghausen geboren, wuchs jedoch in Bocholt auf, wo seine Eltern, das Elternhaus seiner Mutter kauften. Er war damals noch klein, fand jedoch gleich Anschluss an andere Kinder. Mit sechs Jahren kurz nach der Einschulung verlor er seine Großmutter mütterlicherseits, Änne, die ihm das Versprechen abnahm, alles dafür zu tun, dass er berühmt werden würde. Denn er hatte einmal gesagt, dass er unbedingt ins Fernsehen wollte, nachdem er die Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten gehört hatte. Dort wolle er auch hin, bekräftigte er. Seine Großmutter war fest davon überzeugt, dass er das schaffen würde. Was jedoch nach dem Tod der Großmutter geschah, war schlimm, denn die Mutter wurde krank. So krank, dass sie es nicht mehr schaffte. Und so wurde der Junge von der Großmutter, Bertha, väterlicherseits – die eigentlich nie in die Stadt ziehen wollte – aufgezogen. Und der Wunsch von Großmutter Änne ging in Erfüllung, Hape wurde berühmt…
Hape hat einen wunderbaren Sprachstil, denn er ist unkompliziert und gut verständlich. Keine Probleme dass man nachdenken müsste, was er da wohl gerade meint. Hape Kerkeling ist ein Komiker eins A, doch wie er dazu wurde erzählt er in diesem Buch. Nicht unbedingt wie er berühmt wurde, sondern was geschah, dass er zum Komiker wurde. Und das ist eigentlich gar nicht zum Lachen. Trotzdem bin ich froh, dass er es geworden ist, denn er hat vielen Menschen Freude bereitet. Und mit diesem Buch hat er dies bestimmt auch getan, zumindest bei mir. Es war interessant, es zu lesen und hat mir großen Spaß, mich aber auch nachdenklich gemacht. Auf jeden Fall hat es mir sehr gut gefallen.