Rezension

Eine Pension auf Helgoland

Die kleine Pension Dünenblick - Sontje Beermann

Die kleine Pension Dünenblick
von Sontje Beermann

Bewertet mit 4 Sternen

Der Klappentext: „Runa ist zufrieden mit ihrem Leben in Hamburg und ihrer eigenen Kanzlei. Doch als ihre Mutter ins Krankenhaus eingeliefert wird, muss sie in der elterlichen Pension Haus Dünenblick auf Helgoland einspringen. Die Lage vor Ort ist ernster als gedacht und sie braucht dringend einen Plan zur Rettung der Pension. Dabei kommen ihr die sympathischen Annäherungsversuche ihres Gastes Felix gar nicht gelegen, obwohl sie sich zu dem Autor hingezogen fühlt.
Paula plant, sich auf Helgoland eine Zukunft aufzubauen. Sie mietet sich bei Runa ein, um sich ein Hotel anzusehen, das zum Verkauf steht. Sie möchte ihren Eltern zeigen, dass sie auf eigenen Beinen steht und nicht auf das Familienunternehmen angewiesen ist. Doch im Zuge ihrer Recherchen entdeckt sie, dass einigen Hotelinhabern auf der Insel übel mitgespielt wird, unter anderem auch Runas Familie. Die beiden Frauen müssen sich zusammentun, um den Ruf der alteingesessenen Familien auf der Insel zu retten.“

Zum Inhalt: Die kleine Pension Dünenblick erzählt zum einen die Geschichte von Runa. Sie ist Steuerberaterin in Hamburg, hat ihre eigene Kanzlei und ist soweit ganz zufrieden. Als ihre Mutter ins Krankenhaus muss und der Vater noch auf Reha ist, sieht sie sich gezwungen nach Helgoland zurückzukehren, um die Pension ihrer Eltern so lange zu führen. Gerne kehrt sie nicht zurück. Der zweite Handlungsstrang begleitet Paula, sie kommt aus Cuxhaven und träumt von ihrem eigenen Hotel auf Helgoland. Sie hat sich bei Runa einquartiert und die beiden Frauen schließen schnell Freundschaft, vor allem als klar wird, dass mit Hilfe von gefälschten Bewertungen einige Hotels auf Helgoland in den Ruin getrieben werden.

Der Stil: Die Autorin Sontje Beermann hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der wirklich sehr flüssig ist. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Runa und von Paula – allerdings immer in der Dritten Person und nicht in Ich-Form. Die beiden Protagonisten sind vom Charakter her recht unterschiedlich und haben beide mit ganz persönlichen Problemen zu kämpfen und während sich Paula sofort auf Helgoland wohl fühlt, will Runa eigentlich nur so schnell wie möglich wieder weg. Auch die Insel und ihre Bewohner nimmt eine große Rolle in der Geschichte ein und wird sehr bildlich und anschaulich beschrieben, genauso wie ihre Bewohner. Es sei verraten, dass beide Frauen auf faszinierende Männer treffen, so dass auch die Romantik nicht zu kurz kommt.

Ich danke dem Forever/Ullstein Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.