Rezension

Eine Reise auch zu mir selbst

Survival-Guide für die Seele - Esther Oberle

Survival-Guide für die Seele
von Esther Oberle

Das Cover zeigt ein Bild von Frau Oberle mit indischen Bürgern. Neben ihr steht ein kleines Mädchen. 
Im Buch beschreibt Frau Oberle ihre Erfahrungen während eines 7 jährigen Aufenthalts in Indien. Sie selbst arbeitete als Psychologin in der Schweiz, bis sie ihrem Ehemann, den es im Auftrag seiner Firma dorthin verschlug, nach Indien folgte. Hier mußten sie sich mit einer fremden Kultur und Lebensweise auseinandersetzen. Alleine das für Europäer eher mittelalterlich anmutenden Frauenbild und das Kastenwesen stellten eine große Herausforderung dar.
Das Buch selbst ist ein Bericht der sich aus Erfahrungen und Beobachtungen in dieser fremden Welt zusammensetzt. Die Autorin hat diesem Bericht Ratschläge und Gedanken zugefügt, die für sie dort hilfreich waren.
Nach eigener Aussage erlebte sie wunderschöne, aber auch sehr dunkle Tage. Ihr Ziel ist es mit diesem Buch Leser und Leserinnen anzuregen,
manches im Leben neu zu bedenken und andere Wege auszuprobieren.
Im Buch erleben wir wie die Autorin lernt mit fremdbestimmten Lebens- und Berufssituationen klarzukommen. Trotzdem behält sie ihre innersten Werte bei. Dies ist auch als Anregung gedacht, einfach einmal quer zu denken. Vielleicht entsteht so das Konzept eines erfrischten Lebens. 
Sehr plastisch beschrieben sind die Erfahrungen der Autorin als westliche Frau auf dem indischen Subkontinent. Dort wird aus Frau Doktor Oberle Mrs, Markus. Das Buch ist mit vielen zum Teil persönlichen Bildern illustriert. Sie zeigen auch die Spanne des Lebens zwischen Armut und fortschrittlicher Industrienation.
In meinen Augen ist es ein lesenswerte Buch für Menschen, die daran interessiert neue Aspekte in ihr Leben zu lassen.