Eine Reise durch die Geschichte Irlands
Bewertet mit 5 Sternen
Susanne Goga ist mir als Autorin bereits ein Begriff gewesen durch ihren Roman „Der verbotene Fluss“, weshalb ich blind zu ihrem neuen Buch griff, zum Glück wie ich finde.
In dem vorliegenden Buch entführt uns die Autorin nach Irland um 1912, einer Zeit voller Umbrüche und Veränderungen. Hier begegnen wir der deutschen Kaufmannstochter Ida und dem jungen Arzt Cian. Bei ihrer ersten Begegnung in Dublin treffen Welten aufeinander. Was freundschaftlich beginnt, wird langsam mehr. Die politischen Umwälzungen im Land sorgen für Zündstoff. Was kostet die Unabhängigkeit?
Ich fand es vor allem spannend so viel über Irland zu erfahren, denn mit diesem Land und seiner Geschichte hatte ich mich bisher noch gar nicht beschäftigt. Die Handlung weiß also nicht nur gut zu unterhalten, sondern füllt auch Bildungslücken.
Die handelnden Charaktere sind liebevoll beschrieben. Mir hat es vor allem Cian angetan, in dem ich mich teilweise wiedererkannt habe, was sein Verhalten betrifft. Aber auch die Frauen im Buch sind charakterstarke Persönlichkeiten, deren Schicksal man gerne verfolgt.
Die Darstellung des Freiheitskampfes war unheimlich fesselnd und bildlich.
Fazit: Ein Roman über die Bedeutung echter Freundschaft vor historischem Hintergrund, der mich vollends überzeugt hat. Lesegenuss pur!