Rezension

Eine Reise nach Canterbury

Die Canterbury Schwestern - Kim Wright

Die Canterbury Schwestern
von Kim Wright

Die Geschichte macht Lust wirklich mal eine Reise in dieser Art zu machen.

Diana war schon immer eine exzentrische Frau, die immer wusste und auch bekam was sie wollte. Und ihr letzter Wunsch ist auf der Pilgerroute von Chaucer nach Canterbury zu reisen und den Segen Gottes und Heilung zu bekommen. Doch sie schafft es nicht mehr.
Che, ihre Tochter geht nur widerwillig auf diese Reise. Doch als dann noch ein Brief ihres Freundes ins Haus flattert, in dem er ihre langjährige Beziehung beendet, will sie nur noch weg. Warum also nicht nach England ins schöne Canterbury.
Treffpunkt der Reisegruppe ist in London, dort werden erst mal die Damen abgecheckt. Che bereut ihren Entschluss sofort als sie die Frauen sieht - keine ist ihr sympathisch. Doch sie gibt sich einen Ruck, mit viel Wein intus und der Asche ihrer Mutter in einer Plastiktüte, schließt sie sich der Gruppe an.
Die Frauen werden fünf Tage unterwegs sein und frei nach Chaucer soll jede eine Geschichte erzählen, ob selbst erlebt oder erfunden, ist egal. Und so beginnt die Tour. Mehr oder weniger miteinander marschieren die Frauen Richtung Canterbury. Es wird gelästert, gelogen aber auch gelacht und geweint.

Ist es nicht oft so, das Menschen die sich vorher nicht kennen, in einer Gruppe zusammenfinden, je nachdem was sie zusammen erlebt haben, egal ob sie sich vorher sympathisch fanden oder nicht. Klar, es gibt auch Ausnahmen. Aber ich habe das schon oft erlebt. Deshalb hat mir diese Geschichte so gut gefallen. Die Erzählungen der Frauen haben mich sehr berührt.