Rezension

Eine Reise nach Utopia

Unter der Erde - Stephan Ludwig

Unter der Erde
von Stephan Ludwig

Bewertet mit 3 Sternen

Der Autor Elias Haack will zu seinem Großvater fahren. Der lud ihn zu seinem 90. Geburtstag ein. Dabei war Elias zunächst sehr erstaunt über die Einladung. Hatte er doch Jahrzehnte keinen Kontakt mehr zu dem Senior. Auf dem Weg nach Volkow, so heißt der Wohnort des Großvaters, wird er durch einen Krähenfuß in einen Unfall verwickelt. Sein Auto muss repariert werden. Bis zur Geburtstagsfeier schafft er es allerdings noch und wird von den Gästen neugierig und zuweilen auch misstrauisch beäugt. Was dann geschieht, hätte sich Elias niemals träumen lassen. Ein spannendes Verwirrspiel beginnt.

 

Unter der Erde wurde in verschiedenen Zeitebenen geschrieben. Einmal ist Elias Haack erwachsen und besucht den betagten Großvater. Zum anderen hat er immer wieder klare Erinnerungen an Erlebnisse aus der Kindheit. Dann wiederum schreibt der Autor von der Zeit um den Zweiten Weltkrieg und den Gräueltaten der russischen Soldaten. Im fiktiven Ort Volkow soll damals ein Gefängnis gewesen sein, von dem heute nur noch die Ruine zu sehen ist. Für meine Begriffe gibt es zu viele Ungereimtheiten und mir fehlte der rote Faden. Einige Fragen bleiben offen und ich hoffe, dass Herr Ludwig wieder zu seinem Ermittler Zorn zurückkehrt. Für meine Begriffe hat sich der Autor mit seinem Ausflug ins Reich der Utopie keinen Gefallen getan.