Rezension

Eine ruhige, elegante und poetische Erzählung

Zärtliche Klagen - Yoko Ogawa

Zärtliche Klagen
von Yoko Ogawa

„Zärtliche Klagen“ von der japanischen Autorin Yoko Ogawa ist 2018 im Aufbau Verlag erschienen und umfasst in der Taschenbuchausgabe 270 Seiten. In Japan ist dieses Werk bereits im Jahr 1996 veröffentlicht worden.

 

Yoko Ogawa beschreibt das Leben der Kalligrafin Ruriko, die aus Tokio vor ihrem untreuen Mann in das Ferienhaus ihrer Eltern flüchtet. Hier hat sie eine sehr schöne Zeit als Kind verbracht. Anfangs widmet sie sich völlig ihrer Kunst, der Kalligrafie, doch schon bald lernt sie Herrn Nitta kennen. Er wohnt mit seiner Assistentin in einem nahegelegenen Haus und geht dort dem Beruf des Cembalo-Bauers nach. Langsam entspinnt sich eine interessante Dreiecksbeziehung.

 

Yoko Ogawa schreibt auf ihre ganz besondere Art und Weise: poetisch, sehr ruhig, mit wenig Handlung. Allerdings ist die Erzählung dadurch nicht langweilig. Im Gegenteil, der Leser wird angeregt mitzudenken und mitzufühlen. 

 

Fazit: Nachdem ich mich mit dem Schreibstil angefreundet habe, war es für mich nun eine ganz neue Erfahrung, dieses Buch zu lesen und in die beruhigende und elegante Welt von Ruriko einzutauchen.