Rezension

Eine Schäferhündin in Vampirgefilden..

City of Death - Blutfehde - Lolaca Manhisse

City of Death - Blutfehde
von Lolaca Manhisse

Bewertet mit 3.5 Sternen

Cherry Olsen, die Gestalt wandelnde Studentin lebt und arbeitet in Berlin in der Immobilienfirma ihres Vaters die sich auf “spezielle Kundschaft” spezialisiert hat. Das Buch beginnt quasi mit ihrem Feierabend, als sie in der Tiefgarage auf einen Killer trifft. Cherry schafft es ihm zu entkommen und ruft den Ranger für ihren Bezirk an: William. Natürlich ist der Killer als dieser ankommt verschwunden. Will schafft es, dass Cherry erstmal zu ihm ziehen muss, damit sie sicher ist. Wo hinein sie damit gerät wird ihr erst viel später klar. Im weiteren Verlauf der Geschichte erfährt man noch so einiges nebenbei über Cherrys Vergangenheit, ihren Vater, ihre beste Freundin Stacy mit der sie noch so einiges erlebt und auch über William und Cherrys Mutter die am Anfang keine Rolle spielt gibt es noch ein bischen zu erfahren.

Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive von Cherry geschrieben und gibt damit einen guten Überblick über ihre Gefühle und Gedanken. Die Sprache ist jung und flüssig. Lolaca Manhisse versteht es den Leser schnell und sicher in die Geschichte einzuführen und mitzunehmen nach Berlin zwischen all die Vampire. Besonders wenn man das Cover sieht könnte man denken die junge Autorin habe schon einige Bücher mehr auch bei größeren Verlagen herausgebracht, tatsächlich ist dies aber “erst” das Zweite. Natürlich geht er optisch in die Gleiche Richtung wie momentan andere Vampirromane, aber das finde ich nicht schlimm.

Die Geschichte um die Wandlerin Cherry bietet einiges an Potential und auch, wenn ich Cherry manchmal reichlich naiv fand und einige Stellen auch etwas vorhersehbar (z.B. Richtung Ende, wo es offensichtlich ist, dass sie natürlich in eine Falle rennen wird) und teilweise nicht nachvollziehbar(z.B. das doch extrem übereilte Bündnis das Cherry meiner Meinung nach gedankenlos eingeht) finde ich Cherry als Charakter doch ganz nett gemacht. Wenn ich es richtig verstanden habe ist Blutfehde auch der Auftakt zu einer Reihe über Cherry Olsen, also noch genügend Zeit für Cherry sich weiterzuentwickeln. Grundsätzlich erklären sich dank der Ich-Perspektive aber die meisten Gedankengänge und auch die Story warum nun etwas passiert wird gut erklärt. Der Spannungsbogen der Geschichte baut sich kontinuierlich auf und endet doch recht blutig.

Die Nebencharaktere der Geschichte tauchen auch nicht wie in vielen anderen Büchern oft einfach so auf, sondern fließen einfach so in den Plot mit ein. Man bekommt sogar einen Einblick in die doch recht komplizierte Welt der Vampire.

Fazit: Am Ende sind noch viele Fragen offen und das ganze Buch wirkt doch etwas deutlich wie der erste Band einer Serie, aber wenn die nächsten Bände auch so gut würden, wäre ich wieder beim Lesen mit dabei. Obwohl mir irgendetwas gefehlt hat bei dem Buch was ich nicht genau benennen kann, schon um zu erfahren wie es mit Will und Cherry weitergeht; mit ihrer Mutter, dem neuen Ranger. All das bietet noch einiges an aufregenden Geschichten über und rund um Cherry Olsen. 3,5-4 von 5 Punkten