Rezension

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Eine schöne, berührende Geschichte !!

Für immer und einen Tag - Amanda Brooke

Für immer und einen Tag
von Amanda Brooke

INHALT:
Bei der 29-jährige Emma wurde vor fünf Jahren Krebs diagnostiziert. Sie unterzog sich daraufhin einer Op sowie der anschließenden Strahlenbehandlung.
Über die Zeit fing sie wieder an sich zu erholen,neue Pläne zu schmieden, ihr Leben zu genießen. Einige Zeit später werden ihre Hoffnungen den Krebs endgültig besiegt zu haben, sehr plötzlich zunichte gemacht. Ihr Arzt Dr. Spelling eröffnet ihr nach etlichen Untersuchungen dass sich ihre gesundheitliche Lage extrem verschlechtert hat.
Er sagt ihr sehr deutlich, dass sie nun mit "Glück" noch ein Jahr zu leben habe. Für ihre Familie und auch weil sie sich und ihr Leben nicht aufgeben will, unternimmt sie einen weiteren Versuch mit Chemotherapie und Bestrahlung den Kriegs zu bekämpfen. Gleichzeitig träumt sie jedoch davon ihre Pläne, die sie noch hatte..Mutter werden, reisen, heiraten, auszuleben.
Sie beginnt und verliert sich darin ihre eigene Lebensgeschichte, so wie sie es sich erträumt hatte, aufzuschreiben.
Währenddessen baut sie im echten Leben, ein enges Verhältnis zu Ben auf und die beiden werden schließlich ein Paar. Er versucht ihr einen Teil ihrer Träume zu ermöglichen, ist stets an ihrer Seite und gibt ihr das wonach sie sich in den letzten Monaten immer gesehnt hat..

COVER:
Das Cover zeigt den Blick vom Ufer auf einen See, sowie auf eine entfernte Insel.
Im Vordergrund ist ein einfaches Holzboot abgebildet. Neben dem Hozboot befindet sich ein Baum, voller roter Blätter.
Für mich ein Cover was zum Träumen anregt. Mit dem Boot kann man Reisen machen, aus dem Alltag fliehen. Der Baum steht in Verbindung mit der Geschichte für das Leben.

AUFBAU/STRUKTUR UND STIL:
Das Buch beginnt genau in dem Moment, in dem Emma ihre lebensverändernde Nachricht erhält.
Fast parallel fängt sie an, ihre eigene "Lebensgeschichte", zu schreiben.
Es werden verschiedene Perspektiven der Verarbeitung von Emmas Schicksal beschrieben. Emma selbst stürzt sich ins Schreiben, was ihr "Lebensanker" zu sein scheint.
Und genau in ihrer schlimmsten Lebensphase findet sie die Liebe ihres Lebens.
Man spürt durch die Eindringlichkeit, Sensibilität und teils auch schonungslose Wahrheit, dass die Autorin selbst eine emotionale Verbundenheit mit dem Thema hat.
Sie schreibt sehr berührend so dass es dem Leser möglich ist, mit Emma mitzufühlen, mitzuleiden und ihre Wut zu verstehen( so fern dies einem Menschen, der nie in einer ähnlichen/gleichen Lage war, möglich ist).Emmas Charakter kommt sympathisch bei den Lesern an, da sie eine Kämpferin ist und auch versucht es ihren Mitmenschen, die ihr am Herzen liegen, möglichst leicht zu machen.
Der Schreibtstil ist flüssig, jedoch musste ich mich erst daran gewöhnen dass die Autorin ständig zwischen der Realtität und Emmas entstehender "Lebensgeschichte" hin und her wechselt, auch innerhalb eines Kapitels.

FAZIT:
Ich musste mich die ersten paar Kapitel erstmal einmal an diesen Wechsel zwischen der Geschichte, die Emma aufschreibt und de aktuellen Erlebnissen gewöhnen.
Danach hat mich das Buch allerdings echt in seinen emotionalen Bann gezogen. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten und auch mit Träumen können.
Es hat mich nachdenklich gemacht und zum Ende hin, hab ich mit den Tränen gekämpft, was bei mir nicht oft vorkommt.Von mir gibts eine deutliche Empfehlung, es hat sich gelohnt, die Anlaufsschwierigkeiten zu überbrücken.