Rezension

Eine schöne Geschichte

Silverhorse 1 - Julie Wald

Silverhorse 1
von Julie Wald

Inhalt: Als die 12-jährige Ava plötzlich umziehen muss, bricht für sie eine Welt zusammen. Ohne ihre Freundinnen und ohne ihr geliebtes Pferd, beschließt sie, von diesen Tieren nichts mehr wissen zu wollen. Aber es kommt anders, denn Ava trifft auf Soraya. Die wunderschöne Stute ist blind und vertraut niemanden. Trotzdem kann Ava eine zarte Bindung zu ihr aufbauen. Doch dann wird die neue Freundschaft bedroht und das Mädchen ist bereit alles zu tun, um ihre neue Freundin zu beschützen.

Meinung: „Silverhorse 1: Tanz mit dem Wind“ ist der erste Teil einer Reihe der Autorin Julie Wald. Es geht um Freundschaft und Pferde.
Im Mittelpunkt steht die 12-jährige Ava. Sie ist ein ganz normales Mädchen, das mit ihrem Pferd auf Turnieren antritt. Doch dann muss Ava nicht nur das geliebte Tier, sondern auch ihr Zuhause aufgeben. Ava ist sympathisch, trägt ihr Herz auf der Zunge und hat keine Angst jemandem die Meinung zu sagen. So ist es kein Wunder, dass sie sich mit Außenseiterin Lou anfreundet, als sie diese vor der Klassendiva beschützt.
Lou hat mir ebenfalls gut gefallen. Sie hat in ihrer Klasse keinen leichten Stand und so einfach beschlossen, nicht mit ihren Mitschülern zu reden. Zu Ava hat sie jedoch schnell einen Draht. Das kluge und kreative Mädchen lebt für ihre Fotos, ist jedoch zu schüchtern, um sie einem breiten Publikum zu präsentieren.
Florentine, die Klassendiva, ist die typische Zicke, die in keiner Geschichte fehlen darf. Sie ist schön, aber arrogant und selbstgefällig.
Elsie ist die Stallbesitzerin des Hofes, auf der Soraya lebt. Sie ist auf den ersten Blick abweisend, wird jedoch schnell sympathischer, wenn man sie näher kennenlernt.
Am besten hat mir aber ihr Großvater gefahren. Der ehemalige Förster hat für jeden immer ein offenes Ohr und ein großes Herz für Pferde.
Soraya selbst ist wunderschön, jedoch sehr aufbrausend. Durch ihre Blindheit ist sie mit vielen überfordert und braucht dringend eine Vertraute.
Das Buch ist flüssig geschrieben und die Geschichte hat mir sehr gefallen. Es geht um Freundschaft und Pferde. Aber auch um den Mut für eine Sache einzustehen.
Nebenbei bekommt der Leser noch ein gelungenes Kopfkino, denn gerade Soraya wird detailreich beschrieben.

Fazit: Eine schöne Geschichte mit Pferden und über Freundschaft. Für Pferdefans sehr zu empfehlen.