Rezension

Eine schöne Geschichte die man nicht nur Weihnachten lesen kann

Liebe ist das schönste Geschenk - Ivy Pembroke

Liebe ist das schönste Geschenk
von Ivy Pembroke

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Sam und Teddy ziehen, nach dem Tod von Sams Frau und Teddys Mutter, aus Amerika zurück in Sams Heimat, London. 
In der Christmas Street möchten sie ein neues Leben anfangen. 
Sam möchte das mehr als Teddy und der Anfang ist recht holprig, bis Jack der Straßenhund auftaucht und Teddy in ihm einen Freund findet. 
Doch nicht nur Teddy, auch alle anderen Straßenbewohner freuen sich, wenn Jack zu Besuch kommt und so vereint die Straße zu Beginn nur eins – Jack.

Meine Meinung:
“Liebe ist das schönste Geschenk” kam im Oktober raus, zu der Zeit, in der viele Weihnachtsbücher erscheinen. Ich erhoffte mir ein wenig in Weihnachtsstimmung zu kommen, doch ganz gelungen ist mir das nicht. Obwohl es eine sehr schöne Geschichte ist.

Sie beginnt schon lange vor Weihnachten mit dem Einzug in das neue Haus. Von da an liest man nicht nur von Sams und Teddys Erlebnissen und Gedanken, sondern auch die der anderen Bewohner der Christmas Street. Dabei hat Ivy Pembroke einen schönen Schreibstil, der sich leicht lesen und in die Geschichte eintauchen lässt. Es wurde nie langweilig und man möchte gerne ein Besucher dieser Straße sein.

Das lag auch an den Protagonisten.
Sam ist seit dem Tod seiner Frau Alleinerziehender Vater von Teddy. Ich fand die beiden meistern jede Situation hervorragend und haben ein besonderes Verhältnis. Manchmal empfand ich Sam als zu wenig Vater und Teddy als zu vorlaut und altklug für sein Alter, aber das war nicht störend, es passte einfach in die Geschichte.
Neben ihnen auf der einen Seite wohnt Bill, ein Witwer, der für sich bleiben mag und den nur eine Freundschaft mit Jack verbindet. Auf der anderen Seite lebt Pari mit ihrer Familie, ihrem Bruder Sai und ihren Eltern. Pari hätte am liebsten Jack für sich und so gibt es ganz schön Stress zwischen ihr und Teddy. 
Dann kommt ein schwules Ehepaar Max und Arthur, Max ist Maler und Arthur Versicherungsvertreter. Sie wünschen sich ein Baby, doch mussten schon einige Enttäuschungen wegstecken.
Deren Nachbarn sind Anna und Marcel mit ihrer Tochter Emilie. Eine Familie bei der die Mutter für alle da ist, aber nicht für die eigene Familie, der Vater ziemlich blass wirkt und die Tochter versucht sich abzukapseln, so wie das bei Teenies eben ist. Als letztes in dieser Straße folgt Pen, sie beobachtet, was so in der Straße los ist und schreibt einen Blog.
Die Bewohner könnten kaum unterschiedlicher sein und zu jedem kommt Jack, der Straßenhund, der von den letzten Besitzern einfach zurück gelassen wurde, aber genau weiß was wichtig ist, denn er hat auch die Schlüsselrolle in dieser Geschichte.

Eine Geschichte, in der es um mehr als nur Nachbarschaft geht. Es geht um Rücksichtnahme, Nächstenliebe und Freundschaft. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz und so beinhaltet sie alles für einen guten Roman.

Am Ende bleibt die Frage was daran nun weihnachtlich ist, außer der Straßenname. Am Ende steht ein Vorweihnachtsabend, der ein wenig Weihnachtsstimmung rein bringt, doch das nur sehr gering. Denn auch wenn es ein sehr gefühlvoller Roman ist, und es einige herzerwärmende Abschnitte gab, könnte dieser Roman zu jeder anderen Zeit genau dasselbe bewirken