Rezension

Eine sehr emotionale Geschichte um den Kampf einer schweren Krankheit, Liebe und die Lust am Leben.

Sehen wir uns morgen? - Alice Kuipers

Sehen wir uns morgen?
von Alice Kuipers

Bewertet mit 4.5 Sternen

Zum Buch:
Das Cover ist aufgemacht wie ein alter Kühlschrank, an dem ein Post it Zettel klebt mit dem Titel. Die Gestaltung im inneren des Buches ist ebenfalls in dem Stil des Kühlschrankes vom Innenraum abgebildet. Auf der linken Seite sieht man immer die Regale mit einigen Lebensmitteln, rechts davon sind die Zettel mit den Briefen. Mir hat diese Aufmachung sehr gut gefallen und es fällt einem dadurch sehr leicht, sich in diese Situation einzufinden.

Erster Satz:
„Hallo Claire-Bär! … Wir brauchen: Milch, Äpfel, Bananen, Avocado, Zwiebeln, Kartoffeln, Tomaten, Pilze, Karotten und Kaninchenfutter für Peter, Hackfleisch, Brot, Saft – deiner Wahl!“
 

Meine Meinung:
Claire gerade mitten in der Pubertät, lebt bei ihrer Mama, die in einem Krankenhaus, auf einer Geburtsstation arbeitet zusammen. Die beiden sehen sich nur sehr selten, und man kann sagen, die beiden leben eher nebeneinander her, als miteinander. Dennoch unterhalten sich die beiden mit kleinen Briefen immer auf dem laufenden, die sie an die Kühlschranktür heften.
Doch bald schon werden nicht nur noch Einkaufslisten oder aus dem Berufs- und Schulleben berichtet, denn Claire`s Mutter entdeckt einen Knoten in der Brust. Die Diagnose ist schnell gestellt und es folgen sehr emotionale Briefe. Über den Zustand, wie es der Mutter geht, um Ängste und über das was werden wird.
Diese Zettelgeschichte hat mich sehr berührt, dennoch auch sehr traurig gemacht. Nicht nur, dass die beiden sich auch in der schweren Zeit immer mehr Briefe schreiben, als miteinander zu reden, fand ich traurig, aber hier sieht man auch mal wieder, dass Briefe schreiben, mehr ausdrückt, als mit Worten, vor allem war es hier für die Betroffenen am einfachsten sich auszudrücken .
An einigen Stellen habe ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, dennoch bleibt in den Zeilen dazwischen eine Menge, die man sich als Leser denken kann, was die Autorin auch so wie ich annehme so gewollt hat.
 

Fazit: Eine sehr emotionale Geschichte um den Kampf einer schweren Krankheit, Liebe und die Lust am Leben.