Rezension

Eine sehr gefühlvolle Geschichte

Atemnot - Ilsa J. Bick

Atemnot
von Ilsa J. Bick

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Jenna wäre beinahe ertrunken. Für den Polizisten Bob steht fest das sie Opfer ist auch wenn sie immer wieder sagt das sie Schuld ist. Er gibt ihr ein Aufnahmegerät um ihre Geschichte drauf zu sprechen...

Meine Meinung:
Atemnot fesselte mich durch den interessanten Rückentext doch dann war ich zu Beginn gar nicht sicher ob es die richtige Entscheidung war.

Das lag zum Einen an den gewöhnungsbedürftigen Schreibstil. Dadurch das Jenna die Geschichte in kapiteln erzählt. Wird sie von ihr erzählt und spricht den Kommissar immer wieder an. Es gibt hier und da Gedankensprünge bei denen man erst einmal mitkommen muss auch wenn sie sich durch eigene Kapitel vom Rest abheben. Nach etwa 50 Seiten hatte ich mich aber dran gewöhnt und konnte das Lesen genießen.

Dabei störte mich auch ein wenig das von Beginn an etwas im Raum stand auf das die Erzählung hin führen sollte. Ich wollte wissen was es ist und hatte am Anfang das Gefühl das Jenna um den heißen Brei rum redete.Doch auch das gab sich und gerade zum Ende hin sorgte diese Art von Erzählung für viel Spannung.

Die Figuren sind wirklich überschaubar.
Jenna, ist die Erzählerin und Hauptfigur. Sie hat schon einiges durch gemacht, ist ein gebrochener sechszehn jähriger Teenie. Sie kommt langsam aus sich raus und entwickelt sich sehr zu ihrem positiven. Ich mochte sie von Beginn an und das hat sich auch bis zum Schluss nicht geändert.
Mitch Anderson ist ihr Lehrer und versucht Jenna wieder aufzurichten. Er macht das wofür eigentlich ihre Eltern zuständig wären und nähert sich damit immer mehr. Ihn einzuschätzen ist schwer. Ich weiß nicht ob alles was er tut oder sagt wirklich Ernst gemeint ist.
Bob ist der Kommissar dem Jenna die Geschichte erzählt. Er wird immer mal angesprochen, aber mehr ist da auch nicht.
Jennas Eltern haben genug eigene Probleme um sich wirklich vernünftig um Jenna zu kümmern. Sie sind schlichtweg mit ihr und dem Leben überfordert.

Am Ende war ich sehr zufrieden mit diesem Buch. Trotz des Telegrammartigen Stils mit vielen kurzen Kapiteln, manchmal auch nur zwei Absätze lang, gefiel mir der Schreibstil als ich mich dran gewöhnt habe. Die Geschichte selbst hat viel Gefühl und auch wenn ich manchmal nicht genau wusste was in Mitch vor ging oder Jenna hin und wieder Gedankensprünge hatte kann ich das Buch fast uneingeschränkt empfehlen
Angegeben ist das Buch ab 12 Jahren, das finde ich allerdings auf Grund von der ein oder anderen Szene doch zu jung. Ich denke 14/15 Jahre wäre geeignet um dieses Buch zu lesen.