Rezension

Eine sehr interessante Idee, aber leider schlecht verpackt.

Extinction - Kazuaki Takano

Extinction
von Kazuaki Takano

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:

Ein amerikanisches Sonderkommando wird in den Kongo geschickt um dort einen Pygmäenstamm auszurotten, der von einem tödlichen Virus befallen ist, dessen Verbreitung mit allen Mitteln verhindert werden muss. Doch bald wird Yeager klar, dass nicht der Stamm das eigentliche Ziel ist, sondern ein Kind das über einen nicht messbaren IQ verfügt. Anscheinend glaubt der Auftraggeber, dass dieses Kind die Menschheit bedroht, doch Jonathan Yeager will mit allen Mitteln verhindern dass das geschieht und hilft dem Jungen zu fliehen.

Meine Meinung:

Dieses Buch ist definitiv Geschmackssache, nur meinen hat es leider nicht getroffen. Die Idee des Buches ist an sich nichts Neues. Immer wieder gibt es Geschichten über Viren und ähnliches, von denen die Menschheit bedroht wird. Was für mich jedoch neu war, ist das Kind mit dem übernatürlichen IQ. Eine tolle Idee, die für mich aber leider schlecht verpackt war.
Aus den verschiedenen Geschichtssträngen war für mich nur einer wirklich lesbar und interessant, das war der des Sonderkommandos um Jonathan Yeager, der versucht das Kind zu beschützen.
Der Rest der Geschichte kam mir vor wie ein medizinischer Aufsatz. Sehr trockener Stoff würde man in der Schule dazu sagen.
Der Teil um das Sonderkommando ist sehr spannend und interessant geschrieben.
In dem Geschichtsstrang um Kento sind mir einige Logikfehler aufgefallen, die den Leser auch stören. Dieser Teil ist auch jener, der für mich zu uninteressant war. Dort geht es um Forschung und es werden sehr viele Fremdwörter genutzt mit denen der Leser nichts anfangen kann und sich erstmal im Internet damit auseinandersetzen muss um zu wissen worum es sich handelt.
Für mich ist das ganze Buch auch definitiv zu politisch angehaucht. Dieser Teil überwiegt zusammen mit der Forschung und lässt den interessanten Teil um das Sonderkommando regelrecht untergehen.
Für mich ist dieses Buch kein Thriller sondern wirkt eher als Dokumentation und Bericht.
An sich hat die Geschichte sehr gute Ansätze und auch ein sehr interessantes Thema, aber dennoch konnte es mich nicht fesseln. Ich hätte mir gewünscht, dass es etwas weniger Theorie gewesen wäre, ganz besonders in dem Geschichtsstrang um Kento. Dort wäre etwas mehr Action angebracht gewesen, dann könnte man das Buch auch als Thriller bezeichnen.

Mein Fazit:

Eine sehr interessante Idee, aber leider schlecht verpackt.

Kommentare

sphere kommentierte am 25. März 2015 um 10:51

Interessant; auch meiner Meinung nach schlecht verpackt, wobei für mich zu viel Action drin war, während der "Theorie"-Anteil positiv herausstach...