Rezension

Eine spannende Fortsetzung

Das Herz aus Eis und Liebe - Renée Ahdieh

Das Herz aus Eis und Liebe
von Renee Ahdieh

Den ersten Band der "Samurai Dilogie" habe ich förmlich verschlungen und so habe ich auch diesen Band verschlungen. Das Cover sieht dem ersten Band sehr ähnlich, einzig und allein die Farbe ist anders. Ich finde beide Cover stechen schon ins Auge und ich würde nicht vorbei gehen können, ohne den Klappentext gelesen zu haben. Dieser Band setzt ab da an fort, wo der erste Band geendet hat. Man wird also gleich schon ins Geschehen geworfen. Nachdem Okami gefangen genommen wird und Mariko Prinz Raiden heiraten muss, befindet man sich nicht mehr im Waldsetting, sondern im Palast des Kaisers. Mariko versucht einen Weg zu finden, um Okami zu befreien. Mariko weiß allerdings immernoch nicht, wer sie im Wald umbringen wollte. Aber auch im Hintergrund des Palastes werden neue Fäden gesponnen, um den neuen Kaiser Roku, den Halbbruder von Prinz Raiden, zu stürzen. 
Die Charakter kennt man schon aus dem ersten Band und auch hier blieben mir die Hauptcharakter symphatisch. Die Geschichte spitzt sich immer mehr auf und es kommen weitere Gefahren auf Mariko zu. Dabei geht es hauptsächlich in der Geschichte um die Samurai Kunst, aber hier wird wieder mehr das magische mit eingebunden. Es wird wieder mit japanischen Begrifflichkeiten gearbeitet, die am Ende des Buches in einem Glossar erklärt werden. Mariko muss sich im laufe der Story öfterst mal verstellen, um um ihre Liebe zu kämpfen und die Intrigen im Palast aufdecken zu können. Dabei kommt ihr eine Frage auf, ob sie ihrem Bruder überhaupt noch vertrauen kann. Mariko muss sich sogar verbündete Suchen und das Vertrauen zu ihnen Aufbauen, was ihr nicht so leicht gelingt. Dazu muss sie aber auch das Vertrauen von Prinz Raiden gewinnen, aber er scheint stets auf der Seite seines Halbbruders Roku zu stehen. Roku bevorzugt Brutalität und das Quälen seiner Opfer, was fast schon sadistische Züge annimmt. Wenn Mariko auf Okami trifft, spürt man gleich wieder die Zuneigung zueinander und dass sie sich auch ohne große Worte verstehen. Außerdem werden die Zusammentreffen mit humorvollen Dialogen untermauert. Es war immer schön, von den Beiden zu lesen.
Der Schreibstil war dabei auch hier wieder spannend und flüssig zu lesen. Ab der ersten Seite an, ist man wieder gebannt von der Story und man kommt nicht mehr so schnell heraus. Die Spannung in der Geschichte wird dadurch gesteigert, indem sich Mariko immer wieder zu Okami begibt, um ihn zu befreien und sich dabei nicht erwischen lassen darf. Hauptsächlich spielt die Story im Kaiserlichen Palast ab und nicht mehr im Wald, wie im ersten Band. Leider ging dadurch etwas das Setting verloren. Der Kaiserliche Palast wurde zwar bildhaft beschrieben, aber etwas abwechslung hätte nicht geschadet. Das Ende kam dabei so rasant und war dennoch passend. Am liebsten hätte das Buch gar nicht mehr aufgehört. Allerdings sollte man wirklich erst mit dem ersten Band anfangen, bevor man mit der Fortsetzung weiter macht. Eine wirklich schöne Geschichte, die Spannung aufbaut und auch romantisch werden kann. Eine klare Leseempfehlung für beide Bände von mir.