Rezension

Eine spannende Märchenadaption

Die Dreizehnte Fee - Julia Adrian

Die Dreizehnte Fee
von Julia Adrian

Bewertet mit 4.5 Sternen

Julia Adrian stellt auf ausgezeichnete Art und Weise das Denken von Schwarz und Weiß, Gut und Böse in Frage. Am Ende fragt man sich, wer ist hier das Monster?

In dem ersten Teil von drei Bänden entführt uns Julia Adrian in eine spannende Interpretierung der Gebrüder Grimm. Klassische Märchen werden vereint und neu erzählt. All dies aus der Sicht der bösen Fee, der Dreizehnten. Sie ist die Schlimmste von allen und wurde in eine tausend jährigen Schlaf versetzt.

Nach ihrem Erwachen sind sie nach Rache für ihre zwölf Schwestern. Ausgerechnet einem Hexenjäger verdankt sie das Leben. Doch dieser will sie eigentlich selbst tot sehen, schließlich ist sie eine von ihnen. Der Jäger braucht jedoch die dreizehnte Fee, um all ihre Schwestern zu töten, welche die Menschen terrorisieren. Nur mit ihr kann es ihm gelingen.

Es ist eine Geschichte von Rache, Liebe und Moral. Aus der Perspektive der dreizehnten Fee erfährt man ihre Geschichte und beginnt sich selbst die Frage zu stellen: Warum wurde sie zu dem, wer sie ist?

Julia Adrian stellt auf ausgezeichnete Art und Weise das Denken von Schwarz und Weiß, Gut und Böse in Frage. Am Ende fragt man sich, wer ist hier das Monster?

Mich hat der Roman von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und stand ohnehin schon sehr lange auf meiner Leseliste. Ich habe für den Roman nicht einmal einen Tag gebraucht, so spannend war er.

Fesselnde Schreibweise und ein spannendes Ende, das Hunger auf die Fortsetzungen macht. Ein klares Lese-Muss.