Rezension

Eine spannende Reise in die Welt der Elfen und anderer Fabelwesen

Nacht ohne Sterne
von Gesa Schwartz

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Neya ist 16 Jahre alt und die Tochter einer Elfe und eines Menschen. Sie beherrscht keine Magie und scheint als Mischwesen weder der Menschenwelt in New York, noch der Welt der Elfen zugehörig zu sein. Ihr bester Freund Jaron ist ein Lichtelf, der die Menschen vor den Machenschaften der Dunkelelfen beschützen soll. Als sie den Dunkelelf Vidar kennenlernt, wird ihre Welt völlig auf den Kopf gestellt. Und plötzlich befindet sie sich in dem Krieg, der schon ewig tobt zwischen den Fronten. Wem kann sie trauen? Soll Neya auf ihr Herz hören? Oder auf ihren Verstand?

Rezension:

Das erste Mal aufgefallen ist mir das Buch aufgrund des geheimnisvollen Covers und als ich es auf der Buchmesse in Händen hielt und die sympathische Autorin kennen lernte war klar, dass ich es schnell lesen muss.

Der Einstieg in das Buch gelingt sehr leicht. Ich war sofort in den Straßen New Yorks mit Neya, die einen Karton voller Bücher durch den Regen schleppte. Auch Neyas erste Begegnung mit einem Wesen der Schattenwelt war so bildlich beschrieben, dass ich das Wesen förmlich vor mir sitzen sah. Die Sprache ist sehr blumig und klingt manchmal ein wenig gestelzt, doch es passt einfach zum Buch und ergibt ein stimmiges Gesamtbild.

Der Spannungsbogen wird auch recht schnell aufgenommen und baut sich aufgrund der Begegnung mit dem Schattenwesen im ersten Kapitel schon auf. Der erste Kontakt mit Vidar, dem Dunkelelfen, sorgt zusätzlich für eine unberechenbare Zutat in der Handlung. Neya muss nicht nur ihre Gefühle sortieren, sondern sie muss auch überlegen ob alles was sie gelernt hat der Wahrheit entspricht oder ob die Erzählungen nicht so ganz stimmen. Jaron, ihr bester Freund, glaubt sehr an die Sache und ist zwar sehr loyal gegenüber seiner Kindheitsfreundin, aber er glaubt auch an die Überlieferungen der Lichtelfen und an den Kampf gegen das Dunkle. So entstehen eine Menge Konflikte, die eine Lösung benötigen und mich Seite um Seite gefesselt haben.

Am Ende wartet ein großer Showdown und der Abschluss der Geschichte. Ich fand es sehr gut mal wieder einen in sich geschlossenen Roman zu lesen, der nicht in einem Cliffhanger endet. Dennoch bietet dieser Weltenentwurf von Gesa Schwartz noch eine Menge Potenzial um noch ein weiteres Buch zu verfassen. Beim Showdown kam aber wie ich fand ein wenig die blumige Sprache in die Quere, weil es hier dann ein wenig langgezogen wirkte. Bei den emotionalen Szenen musste es einfach so klingen, aber am Ende passt es irgendwie nicht so ganz. Dennoch habe ich auch das Ende mit Spannung gelesen und fand, dass die Autorin alle Fäden gut zusammengeführt hat und die Fragen geklärt werden, die vorher aufgeworfen wurden.

Fazit:

Sehr spannendes Buch, mit einem gelungenen Ende. Wen eine etwas blumigere Sprache nicht stört, der wird hier viel Freude mit dem Buch haben und fantasievolle Lesestunden erleben.