Rezension

Eine Stadt, zwei Perspektiven, viele Abenteuer ...

Ava und die STADT des schwarzen Engels - Andreas Dresen

Ava und die STADT des schwarzen Engels
von Andreas Dresen

Bewertet mit 3.5 Sternen

In seinem Romandebüt erzählt Andreas Dresen die Geschichte einer Stadt. Halt, Stopp! Die Geschichte der STADT. Den das, was "normale" Menschen sehen, ist nur ein Teil der Wahrheit.

Es existiert eine parallele Ansicht, die den Blick auf allerlei mystische Wesen offenbart. In dieser STADT lebt der Schwertler Fahrat, der untypischerweise gar keine Abenteuer mag. Als er jedoch einem Golem auf offener Straße begegnet, selbst für STADTverhältnisse ein ungewöhnlicher Anblick, folgt er seiner Neugier (und damit dem Golem). Dieser attackiert einen gewöhnlichen Menschen: Ava. Was nun folgt, ist zwar schon tausendmal erzählt worden (Held rettet Frau, gerät in ein Abenteuer, meistert dieses und rettet nicht nur die Frau, sondern auch die Welt), jedoch schafft es der Autor eine stimmige "neue" Welt zu erschaffen, der man gerne folgt.
Einzig die Tatsachen, dass sich manche Details der STADT dem Romanuniversum von Vadim Panovs "Тайный Город" (auf dt. "Die verborgene Stadt") stark ähneln und manche Textpassagen gekünstelt wirken, trüben den guten Gesamteindruck.