Eine tiefgründige Autofahrt
Bewertet mit 3 Sternen
Da Maxine nach einigen Jahren im Seniorenheim dann doch beschlossen hat dieses für immer zu verlassen und Alexanders Studentenleben Liebeskummer geplagt ist, beschließen beide sich nach Belgien abzusetzen. So beginnt ein Road Trip quer durch Frankreich nach Brüssel. Zunächst sind beide sehr skeptisch, ob die gemeinsame Autofahrt denn ein Erfolg werden wird. Zunächst ist es nicht ganz einfach, doch die beiden versuchen sich gegenseitig zu helfen. So nimmt die Geschichte dann auch langsam aber sicher fahrt auf.
Was dem ein oder anderen, wie zwei realitätsferne Hypochonder vorkommen könnte, war für mich nur ein kleiner Charakterzug der beiden Hauptcharaktere. Ja, zugegeben, manchmal wirken Alex und Max etwas paranoid. Den Rest der Zeit sind die beiden Reisenden allerdings super witzig und ironisch. Neben einem humorvollen Schreibstil bleibt allerdings auch ein gewisser Beigeschmack hängen. Ein bisschen melancholisch ist allein schon das Thema.
Maxine finde ich als eine der beiden Hauptrollen fast die interessantere Person. Sie ist für mich einen Ticken tiefgründiger. Das kann aber auch daran liegen, dass ich mich in Alexander nicht wirklich hineinversetzen kann.
Die Handlung selbst finde ich super! Das Buch besteht mehr oder weniger aus dem Setting "Autofahren" und trotzdem kommen tiefgründige Dialoge zustande ohne, dass der Charme verloren geht.