Rezension

Eine Tochter verschwindet

Außer Atem - Kristin Rübesamen

Außer Atem
von Kristin Rübesamen

Bewertet mit 2 Sternen

Die Yogalehrerin Inga arbeitet in einem Yogaloft und hat eine 19 jährige Tochter und einen geschiedenen Mann. Als dann ihre Tochter mit einem Satz "Bitte sucht nicht nach mir" verschwindet steht ihre Welt Kopf. Sie muss ihre Chefin vertreten, die einen (Drogen) Entzug in London macht. Dann wird noch eine Yogalehrer tot in seinem Berliner Hotelzimmer aufgefunden. Die Polizei ermittelt wegen Mord/ Totschlag. 

 Und alles entgleitet ihr. Im Alltag funktioniert nicht mehr. Sie kommt morgens nicht mehr aus dem Bett. Die Organisation des Yogastudios geht den Bach herunter. Inga hat nichts mehr zu Essen im Kühlschrank. Dann verliert sie noch ihren Job. Und Inga ist wie gelähmt/ traumatisiert. Ihre Tochter ist verschwunden und möchte auch keinen Kontakt.  Sie hofft etwas mehr von ihrer Tochter zu erfahren, in dem sie sich mit ihrer ehemaligen Klassenkameradin/ WG- Bewohnerin trifft, doch sie bleibt auch sehr distanziert. Sie hofft streng nach Yoga alles los zu lassen. Ommm

Dieses Buch ist ein Porträt von Berlin, der Yogaszene und die Hautevolee von Berlin. Ihre Ängste, ihr Lifestyle etc. Mich interessieren die "Reichen und Schönen" eher gar nicht und ich habe auch keinen voyeuristische Tendenzen in dieser Hinsicht. Auch empfand ich den Erzählstil sehr holprig. Die Protagonistin empfand ich auch sehr naiv und weltfremd. Darüber hinaus gab es auch Entwicklungen, die ich etwas an den Haaren herbei gezogen empfand.

Aus diesem Grund war das Leseerlebnis eher unterer Durchschnitt. Ich habe mir doch mehr versprochen!