Rezension

Eine tolle Dark Fantasy Geschichte

Das neunte Haus - Leigh Bardugo

Das neunte Haus
von Leigh Bardugo

Bewertet mit 4 Sternen

Titel: Das neunte Haus
Reihe: Das neunte Haus; Band 1
1 Das neunte Haus
Autorin: Leigh Bardugo
Verlag: Knaur
Preis: 14,99 € EBook; 18,- € Paperback
Erscheinungsdatum: 03.02.2019
Seitenzahl: 528
 

Der Inhalt

MORS VINCIT OMNIA
Der Tod besiegt alles
Wahlspruch von Haus Lethe

Acht mächtige Studenten-Verbindungen beherrschen nicht nur den Campus der Elite-Universität Yale, sondern nehmen seit Generationen Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der USA – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie: So können die Mitglieder der »Skull & Bones« die Börsenkurse aus den Eingeweiden lebender Opfer vorhersagen, während Haus Aurelian durch Blutmagie Einfluss auf das geschriebene Wort nehmen kann – ebenso hilfreich für Juristen wie für Bestseller-Autoren …

Als auf dem Campus von Yale eine Studentin brutal ermordet wird, sind die Fähigkeiten der Außenseiterin Alex Stern gefragt, die eben erst vom neunten Haus rekrutiert wurde: Nur Alex ist es auch ohne den Einsatz gefährlicher Magie möglich, die Geister der Toten zu sehen. Um eine Verschwörung aufzudecken, die weit über 100 Jahre zurückreicht, muss Alex ihre Fähigkeiten bis aufs Äußerste ausreizen. [Quelle: Knaur Verlag]

 

Die Autorin

Leigh Bardugo wurde in Jerusalem geboren und wuchs in Los Angeles auf. Nach Stationen im Journalismus und im Marketing kam sie schließlich als Special Effects-Designerin zum Film. Leigh lebt und schreibt in Hollywood. [Quelle: Knaur Verlag]

 

Der erste Satz

Bis es Alex gelungen war, das Blut aus ihrem guten Wollmantel zu waschen, war es bereits zu warm, um ihn zu tragen.

Meine Meinung

Cover

Das Cover finde ich richtig gut. Die Farben sind toll und die Schlange hat einen schönen Effekt. Ich finde es absolut passend.

Schreibstil

Die Geschichte ist in einem nicht ganz so leichten Schreibstil aus der Erzählerperspektive geschrieben. Der Schreibstil ist sehr bildlich, aber auch etwas düster. Ich konnte mir dadurch alles sehr gut vorstellen, aber musste mich beim Lesen auch echt anstrengen, damit ich nichts überlese. Durch die Erzählerperspektive habe ich mich der Protagonistin zu Beginn unheimlich fern gefühlt. Später hat mich die Perspektive aber überhaupt nicht mehr gestört. Ich habe mich einfach im Laufe der Geschichte daran gewöhnt. 

Charaktere

Die Charaktere sind alle unheimlich interessant. Die Protagonistin Alex ist anders. Alex hat eine besondere Gabe, sie kann die Geister der Toten sehen. Sie hat keine leichte Vergangenheit hinter sich, ist dadurch aber nur stärker geworden. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und auch sehr frech. Zudem ist sie echt stur. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, zieht sie das auch durch. Alex ist einfach ein unheimlich genialer Charakter. Ihr Mentor Darlington hat es mir ebenfalls sehr angetan. Er ist so ganz anders als Alex. Er ist einfach ein absoluter Gentleman. Dawes und Detective Turner finde ich ebenfalls absolut spitze. Eigentlich sind alle Charaktere in dieser Geschichte etwas ganz Besonderes. Jeder hat seine Geheimnisse und ist für eine Überraschung gut. 

Story

Die Geschichte beginnt eher etwas schleppend und durch den Schreibstil fiel mir der Einstieg alles andere als leicht. Zu Beginn hatte ich echt das Gefühl ich lese und lese und kapiere absolut nichts. Ich hatte das Gefühl mir fehlen massig Informationen, um überhaupt etwas zu verstehen. Nachdem dann aber nach und nach Zeitsprünge in die Vergangenheit kamen und ich immer häppchenweise Informationen geliefert bekam wurde es besser. Wobei ich sagen muss, dass mich diese Zeitsprünge am Anfang auch etwas gestört haben. Aber sie gehören nun mal zur Geschichte und sind für diese super wichtig. Ich musste mich anfangs wirklich sehr auf die Geschichte konzentrieren und habe dadurch auch sehr lange zum Lesen gebraucht. Die Geschichte ist dennoch die ganze Zeit über unglaublich interessant. Die Welt um Alex und Haus Lethe ist düster und geheimnisvoll. Die Magie, die Geister und die gruseligen Rituale sind absolut faszinierend. Hier wird auch absolut nichts beschönigt, sondern jeder Blutspritzer haargenau beschrieben. Ab ungefähr der Hälfte wird die Geschichte dann richtig extrem spannend. Auf einmal fiel mir das Lesen überhaupt nicht mehr schwer und die Seiten flogen nur so dahin. Ständig gibt es neue Wendungen, viele Überraschungen und Schocks. Als ich dachte nun ist alles gelöst, passierten Dinge, die alles Vorherige wieder aufgehoben haben und plötzlich war doch alles ganz anders, als es nach dem ersten zweiten dritten Blick erschien. Der Show-down am Ende hat mir dann am allerbesten gefallen. Das Ende ist wirklich genial und einfach unglaublich überraschend. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie es weitergeht. 

 

Mein Fazit

"Das neunte Haus" ist eine unglaublich interessante Dark-Fantasy-Geschichte mit dunkler Magie, gruseligen Ritualen und Geistern. Zu Beginn ist die Geschichte noch sehr anspruchsvoll und etwas anstrengend, wird dafür gegen Ende umso spannender und hat sich dann noch zu einem echten Schatz entwickelt. Zudem sind die Charaktere einfach unglaublich genial. Hier vergebe ich 4 von 5 Punkten.