Eine tolle Frau und viele Bücher, die gemeinsam Lesenswertes zu erzählen haben
Bewertet mit 5 Sternen
Christine Westermann ist mir das erste Mal bei „Zimmer frei“ begegnet, zusammen mit Götz Alsmann, Ich habe diese Sendung wirklich immer sehr gerne angeschaut und diese Frau in mein Herz geschlossen. Natürlich lausche ich auch ihren Buchempfehlungen schon seit vielen Jahren.
Auf ihr Buch „Die Familien der anderen: Mein Leben in Büchern“ war ich besonders gespannt, da ich gerne noch mehr über ihren Lebensweg erfahren wollte. Das Ganze in Verbindung mit Büchern – eine großartige Idee!
Es handelt sich hierbei also um eine Mischung aus Autobiografie, Textauszügen und Buchvorstellungen. Dabei wird jedes Kapitel mit einem Zitat über Bücher eingeleitet, welches von einem Schriftsteller bzw. einer Schriftstellerin stammt. Dann folgen Erinnerungen aus der Kindheit und Jugend, ihr Weg zum Journalismus und Einblicke in ihre Bücherregale zu unterschiedlichen Zeiten. Ein Buch spielt dabei eine ganz besondere Rolle: ‚Der Zauberberg‘ von Thomas Mann. Er zieht sich wie ein roter Faden durch diese Autobiografie und auch durch Frau Westermanns Leben.
Das Buch ist unterhaltsam und informativ zugleich. Man begibt sich mit der Autorin auf eine (Zeit-)Reise durch ihr Leben, durch die Bücherwelt und eben durch den Zauberberg. Besonders gefallen haben mir ihre persönlichen Worte zu den einzelnen Werken, über das Empfehlen von Büchern und was ihr als Person und Journalistin wichtig ist, worauf es ihr hierbei und im Leben ankommt. Ihre beruhigende Art zu erzählen hat dabei etwas absolut Wohltuendes.
Wer sich für Frau Westermann als Person und/oder für Bücher und Literatur interessiert, wird an diesem Buch seine Freude haben. Mir hat es wunderbar gefallen und ich freue mich sehr, dass ich auf diese Weise die Autorin näher kennengelernt habe und noch dazu auf so einige lesenswerte Werke aufmerksam gemacht wurde.