Rezension

Eine tolle Geschichte!

BookLess. Wörter durchfluten die Zeit - Marah Woolf

BookLess. Wörter durchfluten die Zeit
von Marah Woolf

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die Autorin Marah Woolf entführt uns in ihrem Roman nach London zu Lucy Guardian, die Bücher über alles liebt. Sie hat ein Praktikum in der London Library ergattert. Nach kurzer Zeit wird sie in das Archiv abberufen, um dort Mrs. Olive zu unterstützen. Lucy ist von Anfang an gefesselt von dem Archiv. Hier werden viele Kostbarkeiten aufbewahrt. In schier endlosen Gängen entfaltet sich eine eigene Welt. Aber etwas Geheimnisvolles geht in den Kellerräumen vor sich. Die Bücher flüstern und reden mit ihr. Sie kann die Bücher sogar spüren. Das Mal auf ihrem Handgelenk, das sie bisher eher unter einem Pulswärmer versteckt hat, macht sich auf einmal schmerzlich bemerkbar. Lucy entdeckt, daß es leere Bücher gibt, über die scheinbar keiner mehr etwas weiß. Ein junger Mann, Nathan, taucht in der Bibliothek auf, der sie zunehmend in ihren Bann zieht. Hat er etwas mit den leeren Büchern zu tun?

Ein Buch mit einer Geschichte über Bücher - das ist genau mein Ding. Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen.

Mit dem Prolog erhält der Leser gleich eine Vorschau auf die Geschehnisse. Lucy hat mir gleich von Anfang an gefallen. Sie ist eine junge Frau, die den anderen beweisen möchte, daß sie ihr Leben auf die Reihe bekommt. Sie ist ohne Eltern in einem Waisenhaus aufgewachsen. Mit Nathan verliebt sie sich in einen jungen Mann, der ein tiefergehendes Geheimnis mit sich trägt. 

Jeder Kapitelanfang beginnt mit einem Zitat, das zum Nachdenken anregt.

Die Protagonisten sind ausführlich beschrieben, so daß man sich gut in ihre Lage versetzen kann. 

Mit jedem neuen Kapitel wird das große Puzzle peu á peu zusammengesetzt. Der Leser erfährt wichtige Zusammenhänge.

Das Ende des ersten Buches läßt natürlich noch viele Fragen offen. 

Die Trilogie wird fortgesetzt und ich freue mich auf die nächsten beiden Bände.