Rezension

Eine tolle Geschichte über Freundschaft und Familie

An Nachteule von Sternhai - Holly Goldberg Sloan, Meg Wolitzer

An Nachteule von Sternhai
von Holly Goldberg Sloan Meg Wolitzer

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:
Bett und Avery könnten unterschiedlicher nicht sein. Bett lebt in Kalifornien, ist abenteuerlustig und liebt es draußen zu sein, vor allem im Wasser. Avery lebt in New York, liest gern und macht am liebsten Dinge, die man drinnen tun kann. Doch plötzlich kreuzen sich ihre Leben aufgrund ihrer Väter. Diese sind beide alleinerziehend und haben sich auf einer Messe kennen und lieben gelernt. Die beiden beschließen, dass ihre Töchter sich näher kennenlernen und Freudinnen werden sollen und möchten sie zusammen in ein Sommercamp stecken. Bett hat die E-Mails ihres Vaters gelesen und sogleich die E-Mail-Adresse ihrer „Schwester in spe“ ausfindig gemacht. Damit beginnt eine lange Korrespondenz, während der sich die beiden immer besser kennenlernen. Obwohl die beiden es tunlichst vermeiden wollen „Schwestern“ zu werden, werden die Mails immer vertrauter und persönlicher, ohne dass die beiden es wollen.

 

Meine Meinung:
Zuerst hat mich das tolle Cover angesprochen. Die Leseprobe hat mich dann neugierig gemacht und die Idee der E-Mail-Korrespondenz fand ich auch sehr interessant. Zunächst habe ich gedacht, dass das irgendwann vielleicht doch etwas nervig werden könnte, aber genau das Gegenteil war der Fall. Die Korrespondenz erfolgt auch nicht ausschließlich zwischen Bett und Avery, sondern auch mit und zwischen anderen Personen. Was ich mir jedoch noch gewünscht hätte, wären Zeitangaben wie Datum und Uhrzeit in den E-Mails gewesen. Es wurde zwar hin und wieder angezeigt, dass es nun „2 Monate später“ oder „3 Monate später“ ist, aber mir wäre das anhand von Daten in den E-Mails persönlich lieber gewesen.

Die beiden Protagonisten Bett und Avery sind wirklich süße Kinder. Jede hat so ihre Macken. Avery hat vor vielen Dingen Angst und ist eher die, die erst über ihren nächsten Schritt nachdenkt. Bett ist da eher spontan und stürzt sich Hals über Kopf in verschiedene Situationen. Beide waren mir wirklich sympathisch und haben mir auch oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Der Schreibstil ist angenehm, locker und leicht. Ich habe das Buch an einem Abend in einem Rutsch durchgelesen. Ich wollte es einfach nicht mehr aus der Hand legen, da es ich ganz neugierig gemacht hat, wie sich die Beziehung zwischen Bett und Avery entwickelt. Aber auch der Weg, den die Nebencharaktere machten, war sehr interessant. Das Buch hat mich wirklich gut unterhalten und mich mitfiebern lassen.

 

Fazit:
Eine schöne Geschichte über Familie und Freundschaft. Hat mir wirklich gut gefallen. Lediglich die Zeitangaben in den E-Mails haben mir gefehlt. Ich finde das Buch ist nicht nur etwas für Kinder, sondern kann auch durchaus von Erwachsenen gelesen werden.