Rezension

Eine tolles Buch, mit Büchern als Thema, tollen Charakteren, tollen Erlebnissen und immer wieder wunderbare Neuentdeckungen.

Die Seiten der Welt
von Kai Meyer

Was soll ich groß zum Cover sagen. Kurz gesagt.. einfach nur WOW. Dieses wunderschöne gestaltet Cover, lädt einfach nur dazu ein, in eine wundervolle Welt einzutauchen und das Cover ist nur ein kleiner Vorgeschmack von dem, was uns im inneren des Buches erwartet.

Auf einem ruhigen und weit abgelegenen Landsitz, wohnt  Furia Salamandra Faerfax mit ihrem Vater Tiberius und ihrem Bruder Pip zusammen. Im ersten moment scheinen sie eine völlig normale Familie zu sein, doch das stimmt so ganz nicht. Pip würde vielleicht als normal durchgehen, doch Furia und Tiberius haben eine besondere Fähigkeit. Sie können die Magie der Bücher nutzen. Während Tiberius sein so genanntes Seelenbuch schon lange hat, wartet seine Tochter einfach nur sehnsüchtig darauf, dass ihres sie endlich auch findet. Immerhin war ihr Vater schon in ihrem Alter - 15 Jahre - schon von seinem Seelenbuch gefunden worden. Doch Furia wird immer wieder von ihrem Vater beruhigt.

Doch das friedliche und ruhige zusammenleben ist bald vorbei. Tiberius hat wieder ein "leeres Buch" gefunden und natürlich nimmt er Furia mit zu diesen Sprüngen. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese leeren Bücher zu finden, zu zerstören und so die Entschreibung zu verhindern.
Doch bei dem Sprung geht es gewaltig schief. Tiberius wird durch einen Zufall angeschossen und bekommt Hilfe, um zumindest Furia wieder nach HAuse zu bringen, wo er dann in den Armen seiner Tochter stirbt. Doch damit beginnt das ganze drumherum überhaupt erst, denn Furia muss auch noch schauen, ihren Bruder Pip aus den Fängen der Meuchelmörder zu bekommen. Eine spannende Reise und neue Erfahrungen prasseln auf Furia ein.

Was die Charaktere angeht. Einfach tolle Persönlichkeiten, die einfach zusammen ein klasse Bild ergeben. Leider lernen wir Tiberius nur kurz kennen und so kann ich leider nicht viel zu ihm sagen. Auch wenn er auf mich immer ein wenig zurückgezogen wirkte. Er hat sich zu sehr auf die Aufgabe der leeren Bücher konzentriert. Worunter vor allem Pip sehr leidet.

Der kleine Bruder von Furia hat eine riesen große Angst vor Clowns. DAs hat ihn mir schon ein wenig sympatischer gemacht, weil ich ihn durch aus verstehen kann. Ich kann Clowns auch nicht leiden. SIch aber in sie zu verwandeln, um nicht gefunden zu werden, auf die Idee wäre ich nie gekommen. Pip ist ein toller kleiner Bruder. Und ja ich gebe zu, hätte ich einen kleinen Bruder, hätte ich mir so einen gewünscht.
Er mag zwar ängstlich sein, und doch lässt er sich nicht unterkriegen.

Furia ist ihrem Vater zwar regelmäßig nahe, aber da geht es immer um die Bibliomantik.
In dieser schweren Situation, in die sie gerät, ist  sie wirklich ein starkes Mädchen. Auch wenn sie ziemlich viel erleiden muss und immer mit einer Angst leben muss, schafft sie es alles irgendwie zu bewältigen. Besonders mit ihrer Hilfe ihres Seelenbuch, dass ich selber irgendwie ins Herz geschlossen habe.
Genaueres über Furia zu schreiben ist einfach schwer. Man muss sie in "Die Seiten der Welt" einfach erleben und begleiten. Furia ist einfach etwas besonderes.

Besondres sind aber noch zwei... ja Mitbewohner ist nicht das richtige Wort, eher zwei Möbel. Die Leselampe und der Sessel. Furia hat sie auf dem Dachboden des Anwesen gefunden und sie in ihr Zimmer bringen lassen. Und ja, die beiden sind wirklich besonders. Durch Bibliomantik, sind sie mehr oder weniger lebendig. Einfach die Idee, eine SEssel und eine Lampe zu haben, die sich mit einem unterhalten können. Einfach toll.

Aber auch alle anderen Charaktere die im Laufe des Buches auftauchen sind einfach wunderbar gestaltet und passen natürlich super zur Geschichte. Die Freunde, die Furia findet, wobei sie nie kannte, was Freundschaft ist, sind einfach nur besonders und auch sie haben irgendwie alle mit dem Kamp gegen die Akademie etwas zu tun.

Kurz gesagt: Ein Buch, für Fantasy Freunde, aber auch nicht Fantasy Freunde werden an diesem Buch mit Sicherheit ihre Freude haben. Eine tolles Buch, mit Büchern als Thema, tollen Charakteren, tollen Erlebnissen und immer wieder wunderbare Neuentdeckungen. Kai Meyer hat mit "Die Seiten der Welt" ein wirklich tolles Leseerlebnis geschaffen und es ist schade, dass wir nun schon wieder am Ende sind.