Rezension

Eine traumhaft magische Geschichte über Schneekugeln und Liebe

So kalt wie Eis, so klar wie Glas - Oliver Schlick

So kalt wie Eis, so klar wie Glas
von Oliver Schlick

Bewertet mit 4 Sternen

"Egal ob Kunst oder Kitsch-jede Kugel, der es gelingt, einen Menschen zu berühren oder für ein paar Momente glücklich zu machen, ist es Wert, dass sie erschaffen wird."

Inhalt

 Cora hat es nicht einfach , der Tod ihrer Mutter reißt sie aus ihrem gewohnten Leben und verschlägt sie schließlich nach Rockenfeld, einem verschlafenen kleinen Nest, dort wo auch Jacob Dorneyser, ihr Großvater lebt. Cora hatte von seiner Existenz bis dahin noch nichts gewusst. Zunächst war sie drauf und dran abzulehnen bei Elsa, der guten Freundin ihres Opas zu Leben aber letztendlich hat sie sich doch dazu entschlossen. Ziemlich schnell findet Cora gefallen an den Schneekugeln die ihr Großvater herstellt und der Wunsch selbst eine Kugelmacherin zu werden wächst in ihr heran.

Stolz weiht sie ihr Großvater darauf hin in die Uralte Kunst ein und Cora lernt freudig. Aber es ist nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen in ihrem neuen Zuhause. Seltsames geschieht. Cora lernt Niklas kennen, einen seltsamen Jungen den ein blaues Funkeln umgibt. In ihrer neuen Schule gehen schlimme Dinge vor sich und Cora gerät immer tiefer ins Geschehen hinein das um eine ganz besondere Schneekugel kreist.

Sie freundet sich mit Moritz, einem lieben Homosexuellen Jungen an der ihr immer zur Seite steht und ihr hilft. Denn auf ihrem zur Kugelmacherin begegnen ihr schon bald die skurrilen Konkurrenten von denen jeder ein eigenes und besonderes Interesse an Cora und der Kugel zu haben scheint. Unterdessen tauchen immer wieder seltsame blaue Lichter auf und Cora geht zusammen mit Moritz der Sache auf den Grund. Das bringt sie in schreckliche Gefahr denn ihr Widersacher schreckt auch vor Mord nicht zurück.

Die Charaktere haben mir gut gefallen, ich mochte Cora, sie ist nicht so ein feiges Mädchen das sich so leicht unterkriegen lässt. Sie ist mutig, ein wenig unvorsichtig und nun ja was sie da abgezogen hat als sie nach einem bestimmten Gegenstand gesucht hat, war auch schon ziemlich frech. Aber ansonsten mochte ich sie gerne.

Niklas, der Junge an ihrer Seite den ein Geheimnis umgibt auf das ich hier nicht eingehen werde, ist mir auch sehr sympathisch gewesen. Er ist wie Cora mutig und loyal, das er sich anfangs ein wenig rüpelhaft ihr gegenüber benommen hat wird im Buch erklärt.

Aber auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen. Elsa mochte ich dabei am liebsten, herrlich was für ein loses Mundwerk dieses Frau doch hat. Auch das ganze drumherum machte Elsa zu einem echt liebenswürdigen Charakter den ich gleich gerne hatte.

Wen ich gar nicht leiden konnte das war diese Pyschotante, die Cora gleich in die Mangel genommen hat. Ich mochte weder ihre Art noch ihr Verhalten, ich weiß das es vom Autor so gewollt ist, aber ich kann sie nicht leiden. Mission erfüll Herr Schlick.

Zum Schreibstil kann ich nur sagen das es mir echt gefallen hat das Buch zu lesen. Es ist leicht zu lesen, hat wunderschöne Beschreibungen der Schneekugeln sowie auch der Orte ect. Die Handlung war sehr spannend wenn auch für mich an einigen Stellen vorhersehbar.

Einen kleinen Kritikpunkt gibt es trotz des ganzen Lobes jedoch auch; das Ende. Das war ein wenig zu schnell, da hätte ich mir ein wenig mehr gewünscht. Das sie am Ende jemandem gegenüberstand den sie ohnehin nicht so mochte, nahm etwas die Würze raus. Leider.

Meinung

Trotz des kleinen Makels hat mir das Buch jedoch unheimlich gut gefallen. Die Stimmung wurde gut eingefangen und die Beschreibungen waren toll. Mich brachten Elsa und auch Valentin des öfteren zum Schmunzeln. Die Schneekugel-Beschreibungen war super und auch sonst hat mir die magische Geschichte drumherum echt gut gefallen.

So kalt wie Eis, so klar wie Glas erhält 4 von 5 Sternen