Rezension

Eine unglaubliche Geschichte für junge Leser

Die Mondprinzessin
von Ingrid Uebe

Jakob und seine Familie sind in Ferien, auf einer Insel mitten im Meer und alle genießen den Urlaub. Jakob und seine Schwestern Lu und Nina verbringen den Tag gemeinsam am Strand und unterhalten sich über den Mond. Beim Abendessen erfahren die Kinder von ihren Eltern, dass diese etwas großes Leuchtendes gesehen haben, das durch den Garten geflitzt ist. Da ist die Neugier der Kinder sofort geweckt und sie machen sich mit Taschenlampen ausgerüstet zu einem abendlichen Spaziergang in das nahe gelegene Wäldchen auf. Dort treffen sie auf ein beleuchtetes Zelt in dem ein Mädchen wohnt. Das Mädchen leuchtet von Kopf bis Fuß und scheint die Sprache der Kinder nicht zu verstehen, jedenfalls reagiert es zunächst überhaupt nicht. Dann stellt sie sich als Aliena vor und zieht eine dünne Silberkette heraus an der ein Knopf befestigt ist. Diesen steckt sie sich in ihr Ohr und von da an kann sie sich mit den Kindern unterhalten. Die Geschwister sind begeistert. Für sie ist Aliena von da an die Mondprinzessin. Sie ahnen nicht, wie Recht sie haben könnten und welche Gefahr von der jungen Aliena ausgeht.

Mit „Die Mondprinzessin“ erschafft die Autorin Ingrid Uebe eine unglaubliche Geschichte, mit der sie die jungen Leser in eine fantastische Welt entführt, die unserer eigenen doch so nah ist. Ihre Geschichte geht tief und berührt unsere Welt. Die Geschwister Jakob, Lu und Nina stehen vor einer großen Herausforderung. Sie geraten in Gefahr und müssen lernen zusammenzuhalten und einander zu stärken. Freundschaft ist wichtig und gut, aber sie sollte auch nicht leichtfertig eingegangen werden.

Die Bilder von Anke Kuhl verdeutlichen besonders anschaulich den Unterschied zwischen der Welt der Mondprinzessin und der Welt der Kinder. Sie unterstreichen damit klar die Intention der Geschichte.

Eine schöne Mischung aus Spannung, Fantasy und Realität für lesebegeisterte Kinder im Grundschulalter.

Copyright © 2010 by Iris Gasper