Rezension

Eine unheimliche Besucherin

Beim Haupt der Medusa (Kurzgeschichte, Krimi) - Sabine Bürger

Beim Haupt der Medusa (Kurzgeschichte, Krimi)
von Sabine Bürger

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Wer sie ansieht, wird zu Stein

Bernhard H. ist ein Spieler, liebloser Ehemann und Besitzer eines illegalen Casinos. Mit krimineller Energie betrügt er seine Gäste – bis eine Unbekannte in seinen Herrenklub kommt und ihn vor der Zukunft warnt.

 

Rezension:

Bernhard betreibt eine Kneipe. Außer etwas zu trinken bietet er seinen Kunden jedoch noch mehr: eine illegale Spielhölle, und zwar ausschließlich für Herren. Der einzige, der hier gewinnt, ist er selbst. Dafür sorgt Bernhard schon. Für Frau und Familie bleibt da kaum Zeit übrig. Als es eines Tages doch eine Frau schafft, bis ins Spielzimmer vorzudringen, verliert er gegen sie. Ab da geht es mit Bernhards Glück bergab.

In Sabine Bürgers Kurzgeschichte aus der booksnacks-Reihe geht es nicht mit rechten Dingen zu. Wirkt die Geschichte am Anfang noch wie eine Milieustudie aus Halbwelt-Kreisen, tritt mit der ominösen Besucherin ein Mystery-Element in Erscheinung. Der Autorin gelingt eine nahtlose Verknüpfung beider Bestandteile. Auch wenn das Ende dem Leser keine große Überraschung bietet, kann die aus Sicht des Protagonisten erzählte Story durch einen gelungenen Handlungsaufbau und einen angenehm lesbaren Stil punkten.

 

Fazit:

Eine mysteriöse Unbekannte sorgt in dieser Kurzgeschichte für eine interessante Lesepause.

 

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