Rezension

eine Wächterin und eine Schattenfee..mal was anderes

Feennacht - Nina Hansemann

Feennacht
von Nina Hansemann

Bewertet mit 3 Sternen

Das Leben der in einem Kloster bei der Bruderschaft aufgewachsenen Wächterin Leila könnte in ihren Augen nicht besser sein: sie ist ihr eigener Herr, sie tötet die bösen Geschöpfe der Nacht(Vampire, Werwölfe,Feen, etc) und ansonsten geht es ihr gut. Jedenfalls redet sich das Leila ein. Eines Tages ist sie allerdings auf die Hilfe der Schattenfee Luthias angewiesen. Das kann also quasi nur im Chaos enden. Sie mag ihn nicht, er will sie nicht leiden können, alles perfekt also. Zudem muss Leila ihr Denken und Wissen über die Wesen in dieser Welt ganz schön überarbeiten, ist sie selbst doch auch ein Halbes.
Wenn da nicht diese Liebe wäre, die allen immer einen Strich durch die Rechnung machen muss und wäre da nicht die böse Fee Vanora, die Leila nach dem Leben trachtet und Luthias gerne als Spielgefährten zurück hätte, dann ja dann könnte die Geschichte einfach enden. Tut sie aber nicht.
Es gibt in dieser Geschichte Kämpfe; gegen dunkle Wesen, aber auch mit sich selbst und trotz der Verliebtheit. Die Geschichte an sich ist schlüssig, gut durchdacht und meistens nachvollziehbar. Die Charaktere sind symphatisch, wenn auch nicht übermäßig stark ausgearbeitet, aber das liegt dann auch an der kurzen Seitenzahl, ist aber auch nicht wirklich schlimm. Die vorkommenden erotischen Szenden zwischen den beiden Protagonisten entschädigt eh für ein paar Ungereimtheiten vorher.
Sprachlich gesehen kann ich auch nicht meckern, das Buch lässt sich leicht lesen und ist flüssig geschrieben. Die Beschreibungen einzelnder Szenerien oder Momente sind gut gemacht. Ein super Buch für zwischendurch, auch wenn man die Feen hier gut gegen Vampire aus einigen anderen Storys tauschen könnte.

Das Ebook habe ich im Zuge der Adventsaktion kostenfrei vom Sieben Verlag runtergeladen.