Rezension

Eine Welt im Chaos …

Left to Fate. Die Ausgesetzten - Gloria Trutnau

Left to Fate. Die Ausgesetzten
von Gloria Trutnau

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung

In den Ruinen findet sich eines Tages die 17-jährige Samantha Evans wieder, geschockt und immer noch fassungslos was ihr passiert ist.
Sie befindet sich nämlich in den Ruinen von New York, dass nur noch verfallen als Gefängnis dient.
Kontrolliert wird das Ganze von dem totalitären Staat Concordia.
In New York herrschen indes zwei Gangs  die sich bekriegen und um jeden Neuankömmling kämpfen um ihre Truppe aufzufüllen um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Samantha wird klar, dass die Regierung sie zu einem Verbrechen verurteilt hat, welches sie noch gar nicht begangen hat wie auch die restlichen Insassen von New York.

Allerdings ist dies seltsam, denn hinter ihrer Verurteilung scheint ein Geheimnis zu schlummern, das in New York und bei der West Side Gang und dem charismatischen Anführer David ans Licht kommt.

 

 

Cover

Das Cover gefällt mir gut von der Farbgestaltung her mit dem Rosé Lila Ton und den Schatten von zwei Menschen die Hand in Hand zu gehen scheinen vor der Kulisse New Yorks.

 

 

Schreibstil

Die Autorin Gloria Trutnau hat hier eine spannende Story verfasst, die mich schon damals von der Leseprobe her begeistert hat.

Eine dystopische Welt in Trümmern. Ein Staat mit Machtinstrumenten die gegen die Menschlichkeit gehen und auch vor brutalem eingreifen nicht Halt machen und jeder Menge Geheimnisse.
Genau das erwartet hier den Leser und auch wenn es nicht neu ist, ist es hier wunderbar verpackt, denn hier muss ich gestehen, war ich mehr als einmal auf dem Holzweg und hatte verschiedene Theorien, die aber alle nicht zutrafen, was mich begeistert. Ich finde es klasse, wenn mich ein Buch überraschen kann, was nicht allzu oft vorkommt und hier war genau das gegeben. Dann die Protagonisten, die sich hier sehr gut in diese zerstörte Welt einreihen und mit ihren Informationen über ihr Leben, ihre Vergangenheit und Gegenwart lebendig werden gefallen mir und sind wunderbar ausgearbeitet.

Für mich eine Story, die mir sehr gut gefallen hat und ich muss gestehen, hier könnte ich mir sogar eine Fortsetzung vorstellen, wobei das Ende schon klasse abgerundet ist, aber ich liebe die Protas und würde gern mehr lesen wollen.

 

 

Meinung

Eine Welt im Chaos …

Genau in diese Welt wird Samantha geworfen als sie einfach ausgemustert und als Verbrecher nach New York geschickt wird.
Sehr interessant sind dabei die Methoden die die Regierung Concordias an den Tag legt, wie auch die Umsetzung eines Gefängnisses in New York. Dieses Gefängnis liegt unter einer Kuppel und diese zu durchqueren ist unmöglich.

Ihr könnt euch meine Gedankengänge vorstellen, Wie kommen dann die Gefangenen rein und wer hat die Kuppel erbaut und dann, wer entscheidet, ob die Verurteilten wirklich in ihrer Zukunft ein Verbrechen begehen würden und anhand von was vor allem.

Ich sag euch Tausend Fragen und die kann ich euch verraten wurden alle zur Zufriedenheit aufgelöst.

Aber nun wieder zu diesem dystopischen New York.
Hier trifft man auf zwei Gangs, die sich bekriegen, da jeder Angst hat wenn er klein beigibt und Frieden herrscht übers Ohr gehauen zu werden.

Nun, ich kann beide Optionen verstehen, aber hier ist ein Ziel nicht verkehrt.
Ich stelle mir das gruslig vor, wenn ich in Ruinen aufwachen würde und würde zu einer Gang mitgeschleift werden um zu überleben und dann noch mit der Info, das die durchschnittliche Lebensdauer 7 Jahre beträgt. Dann das Kampftraining und die Ausbildung zum Schießen und auch die Angst, jederzeit überfallen zu werden oder erschossen.
Puhhh … das ist krass, denn in Concordia heisst es Friede, Freude, Eierkuchen und es gibt nichts was sich gegen den Staat richtet, vor allem keine freie Meinungsäußerung.

Sehr interessant inszeniert und klasse umgesetzt.

 

Fazit

Eine genial umgesetzte Dystopie mit jeder Menge Wendungen die begeistern!

Ein Schicksal das alles beeinflusst.

5 von 5 Sternen