Rezension

Eine Welt ohne Liebe

Delirium - Lauren Oliver

Delirium
von Lauren Oliver

Lena ist 17 Jahre alt und auf den ersten Blick eher ein unscheinbares Mädchen. Ihr Vater ist an Krebs gestorben als sie noch Klein war. Ihre Mutter hat Jahre später Selbstmord begannen weil sie krank war und nicht geheilt werden konnte. Sie war mit Amor Deliria Nervosa infiziert. Diese Krankheit steht in der Welt von Lena für alles Schlechte. Nur eine Operation kann den Menschen helfen und dieser fiebert Lena sehnlichst entgegen weil sie dann nicht mehr erkranken kann. Sie will endlich geheilt sein.

Die Welt von Lena fand ich erschreckend und faszinierend zu gleich. Ein Welt in der die Liebe nicht existiert, durch eine OP ausgelöscht. Aber nicht nur die Liebe geht dabei verloren sondern noch viel mehr an Emotionen wie man auf den zweiten Blick feststellt. Man kann sagen die Menschen sind zwar nicht Glücklich aber zufrieden mit ihrer Situation. Der Spannungsverlauf ist sehr gut gemacht, da wo er was schwächer ist, erlebt man wie sich Lena verliebt und was sie dabei fühlt und denkt und wie verwirrt sie dadurch ist.

Lena kam mir am Anfang sehr distanziert und emotionslos vor, als hätte sie die Eingriff schon längst hinter sich, was sich mit laufe der Zeit ändert, als sie Alex kennen lernt. Die Entwicklung ihrer Liebe fand ich unheimlich schön. Da sie ihre Angst, die sie ihre ganzes Leben schon mit sich schleppt, bei Seite schiebt und was riskiert. Dadurch wirkt sie nicht mehr so farblos.

Hana, ihre beste Freundin, scheint das genaue Gegenteil zu sein. Schön, reich, so voller Leben und nicht voller Ängste.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Lena nur geschildert. Der Schreibstil ist einfach und es vieles sehr anschaulich beschrieben. Die Idee hinter dieser Dystopie Story finde ich super und ich bin schon sehr auf den zweiten Teil gespannt.