Rezension

Eine Weltreise

Überleben ist ein guter Anfang - Andrea Ulmer

Überleben ist ein guter Anfang
von Andrea Ulmer

Bewertet mit 4 Sternen

Ihrem Mann zuliebe geht die krebskranke Anja zu einer Selbsthilfegruppe in ihrem Ort. Anfangs skeptisch trifft sie dort auf fünf mitten im Leben stehende Frauen, deren Selbsthilfe aus Keksen und Filmen besteht. Die 83-jährige Sieglinde plant eine Weltreise, stirbt aber, bevor sie die Reise antreten kann. Also machen sich die anderen fünf Frauen auf den Weg um die Welt.

Die Erkrankung der Frauen steht während des Romans nicht so sehr im Vordergrund. Vielmehr überwiegt der lustige Aspekt der Reise, weil die Frauen zum Teil noch nie aus ihrer Heimat weg waren und allem „ausländischen“ gegenüber skeptisch sind. Vor allem Gret, für die McDonalds schon zu ausländischem Essen zählt, macht einige schöne Erfahrungen. Auf ihrer Reise von Frankreich in die USA, nach Südamerika, Indien und Ägypten wachsen auch die Frauen enger zusammen und nehmen das Chaos ihrer daheimgebliebenen Familien gelassener an.

Ein schöner Roman über fünf Frauen, die aus sich hinausgehen und neue Erfahrungen machen. Ein paar Weisheiten nimmt man als Leser mit, amüsiert sich aber hauptsächlich über die Reise.

Kurzweilig und lustig!