Rezension

Eine wirklich tolle Fortsetzung

Blutapfel - Till Raether

Blutapfel
von Till Raether

Bewertet mit 5 Sternen

>>Blutapfel<< von Till Raether

Der zweite Fall für Hauptkommissar Adam Danowski, der sich eigentlich nach seinen letzten spektakulären Fall beruflich etwas zurückziehen möchte. Der Karrieresprung seiner Frau und seine Hypersensibilität sind Grund genug, sich jetzt auf eine Teilzeitstelle versetzen zu lassen. Aber wie soll es auch anders sein, es kommt ein Mord dazwischen, ein IT-Spezialist wird während eines Staus im Elbtunnel im eigenen PKW erschossen und keiner hat was gesehen.
Danowskis Kollegen glauben an einen Bandenkrieg und nachdem seine eigenen Nachforschungen im Sand verlaufen, muss er auch davon ausgehen.
Danowski findet nebenbei auch endlich die Zeit dafür, seinen früheren Kollegen Finzi im Pflegeheim zu besuchen, der dort als Pflegefall nach seinen vermutlich letzten Alkoholmissbrauch vor sich hin vegetiert. Da muss ich zugeben, das Danowskis erster Fall, der noch gar nicht so lange zurückliegt, mir nicht mehr richtig im Gedächtnis geblieben ist. Das hat lange gedauert, bis ich endlich wusste, was damals passiert war.
Ein MEK Einsatz läuft dann total schief und der Fall wird immer brisanter, alle beteiligten haben Geheimnisse und Danowski ist sich nicht sicher, wem er noch trauen kann.

Ich habe mich wirklich gefreut, als ich von meiner Freundin das Buch bekommen habe, den Adam Danowski, ein etwas schrulliger Hauptkommissar ist ein wirklich sehr sympatischer Typ, den hier der Autor Till Raether auch wirklich sehr lebensecht in Szene setzt. Nebenbei nimmt man an Danowskis Familienleben teil und muss wirklich des öfteren schmunzeln, eine wirklich nette Familie, die auch neben mir wohnen könnte.
Anfangs hatte ich zwar ein bisschen Probleme in die Geschichte zu kommen, aber der wirklich geniale Schreibstil bringt einen dann doch mitten rein ins Geschehen und so langsam entwirrt sich so mancher Nebel, durch den man Anfangs nichts sehen konnte und es ergibt dann auch Sinn. 

Der Krimi konnte mich wirklich fesseln, es war viel Spannung vorhanden und die Charaktere sind wirklich wieder toll beschrieben. Ich kann nur sagen, ich hoffe Danowski bekommt die Teilzeitstelle nicht und unterhält uns bald wieder mit der suche nach einen Mörder.