Rezension

eine witzige Krimikomödie.....

Der Letzte beißt die Hunde. Eine schwarze Krimikomödie - Markus Walther

Der Letzte beißt die Hunde
von Markus Walther

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung
Krimis sind ihre Leidenschaft: Mimi, die scharfsinnige, ältere Dame, lebt in ihrer Villa am Rande der Stadt. Eigentlich ist es kaum vorstellbar, dass ihr jemand mit einem herabfallenden Flügel den Garaus machen will. Daher stellt sie gemeinsam mit ihrer Enkeltochter Helen eigene Ermittlungen an – ganz wie ihre Vorbilder in den Büchern. Mimi lädt fünf „Verdächtige“ in ihre Villa ein, darunter den Bürgermeister, denn dieser hat ein Motiv: Er will Mimis Grundstück aufkaufen, um darauf ein Einkaufszentrum zu errichten. Doch ist er nicht der einzige, der der alten Dame an den Kragen will. Zusammen mit ihrer Enkelin, ihrem Butler und einem Bügeleisen weiß Mimi sich aber durchaus zur Wehr zu setzen. Ein mörderisches Vergnügen nimmt seinen Lauf.
Meinung
Und wieder hat Herr Walther in Meisterstück geschaffen. Diesmal einen Krimi. Aber nicht auf die herkömmliche Art und Weise, nein, es ist ein Krimi-Komödie mit viel Ironie, wobei das Genre selbst gekonnt über Kimme und Korn gelegt wurde. Einfach fantastisch und zum Lachen.
Es beginnt schon ganz witzig, als Mimi vor der Tür ihrer Wohnung steht und beinahe von einem Flügel erschlagen wird. Das Schicksal nimmt seinen Lauf und nach und nach bekam ich als Leserin immer mehr Happen zugespielt. Nur kleine, aber ausreichend genug, um an diesem Buch meine wahre Freude zu haben. Überaus witzig, aber auch die typischen Krimiklischees wurden in diesem Werk verwendet. Also auf der einen Seite spannend und interessant und auf der anderen Seite lustig und voller Ironie. Eine gekonnte Mischung.
Die Charakteren wurden wie auch schon in „Buchland“ wunderbar ausgearbeitet und teils verschroben dargestellt. Jeder birgt seine Geheimnisse, in welche man dann aber doch nach und nach eingeweiht wird. Natürlich gibt es gute und böse Personen. Aber jeder Charaktere hat etwas an sich, das einem nur gefallen kann. Einfach gut gelungen.
Der Plot selbst ist gut ausgearbeitet und durchdacht. Von der ersten Seite an rätselte und fieberte ich mit, wer woll meinen Lieblingscharakter Mimi umbringen wollte. Es entwickelt sich eine Geschichte mit vielen unerwarteten Wendungen und ich wäre im Leben nicht auf das Ende der Geschichte gekommen. Klar, wird das Genre Krimi etwas auf die Schippe genommen, aber der Autor hat es so gut rübergebracht, das ich mich als eingefleischte Krimi-Leserin nicht darüber ärgern konnte.
Der Schreibstil ist einfach und leicht zu lesen. Das Buch mit den leider nur 228 Seiten hatte ich schnell durch. Die Kapitel wurden kurz gehalten und am Ende der Lektüre at der Autor auch noch kriminalistische Randbemerkungen abdrucken lassen. Kleine Infos so nebenbei.
Cover
Das Cover ist von der Gestaltung her genauso wie „Buchland“. Ein Erkennungsmerkmal des Autors. Nur der mittige Aufdruck ist passend zur Geschichte. Der Titel wurde in rot gehalten und passt perfekt zum Buch.
Fazit
„Der Letzte beißt die Hunde“ konnte mich genauso überzeugen wie „Buchland“. Es ist wundervoll geschrieben, mit viel Spannung und Witz, ein wahres Lesevergnügen. Kleine und große Schmunzlerer blieben also nicht aus. Für diese schwarze Komödie vergebe ich 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.