Rezension

Eine wunderbare Geschichte übers Lieben und Leben

Wir in drei Worten - Mhairi McFarlane

Wir in drei Worten
von Mhairi McFarlane

Bewertet mit 5 Sternen

Ben und Rachel, Rachel und Ben- Zu Unizeiten waren sie beste Freunde, unzertrennlich und haben Freud und Leid miteinander geteilt. Sie lernten sich am ersten Unitag kennen und die Freundschaft hielt über die drei Jahre Studienzeit an. Am Abend vor dem Abschlussball jedoch bringt ein Ereignis alles durcheinander. Ein Ereignis, das Beide prägt und alles verändert. Jedoch behalten sie es für sich, was in dieser Nacht geschehen ist und erzählen noch nicht mal ihren Freunden davon. Dann kommt der Ball und danach verlieren sie sich für zehn lange Jahre aus den Augen.

Rachel ist mittlerweile über 30, gerade frisch getrennt von ihrem Verlobten, mit dem sie jahrelang zusammen war, Journalistin am Gericht und nach wie vor mit ihrer Uniclique, bestehend aus Caroline, Ivor und Mindy, befreundet. Ben hat sie seit besagtem Ball nicht gesehen, bis sie ihn eines Tages wiedertrifft. Dieses Treffen ändert alles und stellt ihr Leben, sowie das von Ben und weiteren involvierten Personen gründlich auf den Kopf.

Das Buch ist in der Ich-Form aus Sicht von Rachel geschrieben. Es spielt in der heutigen Zeit, jedoch gibt es immer wieder Rückblenden in die Unizeit, um Erlebnisse und das Verhältnis zwischen Rachel und Ben zu schildern. Der Schreibstil ist flüssig und die Rückblenden fügen sich gut in die Gesamtgeschichte. Durch die Ich-Perspektive bekommt man einen guten Einblick in das Denken und die Gefühlswelt von Rachel. Das Buch ist an einigen Stellen humorvoll, an anderen tiefsinnig, an wieder anderen leidet man einfach mit den Personen mit. Man ist nicht außen vor, sondern mitten drinnen. So kam es mir jedenfalls vor und vor allem Rachel ist mir im Laufe der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen. Sie macht in der Geschichte eine Entwicklung durch, bei der es Freude macht, daran teilzuhaben.

Dieses Buch spielt für mich mitten im Leben. Es handelt von Liebe und Freundschaft, von Vertrauen und Verrat, vom Zweifeln und Glauben an sich selbst. Es behandelt Themen, wie sie vielen von uns selbst schon passiert sind. Das Buch bedient an einigen Stellen zwar Klischees, aber nicht so, dass es aufdringlich oder kitschig wird, sondern einfach schön zu lesen. Ich kann dieses Buch jedem, der Liebesgeschichten, die nicht zu abgedroschen sind, mögen sehr ans Herz legen. Ich konnte das Buch stellenweise zumindest nicht aus der Hand legen.