Rezension

eine wunderbare Geschichte von der Hoffnung

Das Wunder von Coldwater - Mitch Albom

Das Wunder von Coldwater
von Mitch Albom

Bewertet mit 5 Sternen

Im kleinen Örtchen "Coldwater" in Michigan erhalten eines Tages einige Bewohner Anrufe aus dem Himmel. Und zwar handelt es sich dabei um Anrufe von Verstorbenen. Beispielsweise von einem Sohn, der im Krieg gefallen ist oder von einer Schwester, die an einer schweren Krankheit gelitten hat. Die ausgewählten Bewohner erhalten meist an einem Freitag solche Anrufe und schnell ist in den Medien nur noch vom Wunder von Coldwater die Rede. Doch ein Mann, namens Sully Harding, glaubt nicht an dieses Wunder, deshalb versucht er mit allen Mitteln diesen "Schwindel" aufzulösen, so fern es sich um einen handelt. 
Existieren diese Anrufe wirklich oder sind die Bewohner einem Betrüger in die Hände gefallen? 

Ich bin immer sehr vorsichtig mit "außergewöhnlichen" Geschichten, da ich schon oft enttäuscht wurde, aber ich bin so froh, dass ich mich an "Das Wunder von Coldwater" getraut habe. 

Der Einstieg in die Geschichte ging recht flott voran, der Leser wurde gleich Zeuge von einem so genannten Anruf aus dem Himmel, den eine Frau aus Coldwater, von ihrer verstorbenen Mutter erhält. Somit nimmt die Geschichte immer weiter an Fahrt auf und sämtliche Bewohner im kleinen Ort Coldwater erhalten Anrufe von geliebten Verstorbenen.

Das Buch ist in längere Kapitel und Abschnitte eingeteilt. Manche Kapitel beginnen mit einem Fernsehinterview, was das Ganze etwas auflockert. 
Eine direkte Hauptperson gibt es meiner Meinung nach in der Geschichte nicht, wobei man den Pilot Sully Harding als Protagonist einstufen kann. Es spielen sehr viele Charaktere eine Rolle, da auch die Kapitel und Abschnitte immer wieder zwischen den einzelnen Bewohnern, die Anrufe aus dem Himmel erhalten, hin und her wechseln. Teilweise musste ich mich schon konzentrieren um verschiedene Personen nicht zu verwechseln, aber mit der Zeit ging es dann schon. 

Der Schreibstil ist einfach gehalten und die Geschichte lässt sich flüssig lesen. Ich finde die Mischung aus den Dialogen und der Erzählstimme genau richtig. Somit hat der Leser eine gute Abwechslung. 

Der Verlauf der Geschichte ist schlüssig und man hat immer einen roten Faden. Als Leser stellt man sich andauernd die eine Frage "Wie kann es sein? Was ist des Rätsels Lösung?". Bis zum Schluss bleibt die Geschichte spannend. Das Rätsel wird dann zum Ende hin langsam aufgelöst. 

Der Autor hat mich mit diesem Buch wirklich sehr berührt. Er möchte den Menschen Hoffnung schenken und dies ist ihm auf alle Fälle gelungen!

Ich kann euch dieses Buch nur weiterempfehlen, ich habe mir auch die anderen Werke von Mitch Albom angesehen und ich denke, dass ich mir als nächstes "Dienstags bei Morrie: Die Lehre eines Lebens" vornehmen werde.