Rezension

Eine wunderbare Hommage an „P.S. Ich liebe dich“

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte - Cecelia Ahern

Postscript - Was ich dir noch sagen möchte
von Cecelia Ahern

Bewertet mit 5 Sternen

Vor sieben Jahren ist Holly Kennedys geliebter Mann Gerry viel zu jung an Krebs gestorben. Er hat ihr ein wunderbares Geschenk hinterlassen: eine Reihe von Briefen, die sie durch die Trauer begleitet haben. Holly ist stolz darauf, dass sie sich inzwischen ein neues Leben aufgebaut hat. Da wird sie von einer kleinen Gruppe von Menschen angesprochen, die alle unheilbar krank sind. Inspiriert von Gerrys Geschichte, möchten sie ihren Lieben ebenfalls Botschaften hinterlassen.

Holly will nicht in die Vergangenheit zurückgezogen werden. Doch als sie beginnt, den Mitgliedern des »P.S. Ich liebe Dich«-Clubs zu helfen, wird klar: Jeder von uns kann seinen ganz eigenen Lebenssinn finden. Und die Liebe weitertragen. Wenn wir uns nur auf die Frage einlassen: Was will ich heute noch sagen und tun, falls ich morgen nicht mehr da bin?

 

Als ich von einer Fortsetzung zu „P.S. Ich liebe dich“ gehört habe, war ich zunächst skeptisch. Dieses Buch hat mich und viele andere Leser sehr berührt und viele Jahre als Buch und als Film begleitet. Auch der Zusatz, dass es eine eigenständige Geschichte ist, die man ohne „P.S. Ich liebe dich“ gelesen zu haben versteht, hat mich unsicher gemacht. 

Doch „Postscript“ konnte mich mitnehmen, berühren und zum Schmunzeln bringen. Ich habe Holly wiederentdeckt und auch ihre Freundinnen. Ich habe über die Entwicklungen der einzelnen Figuren gestaunt und war froh, wieder einen Teil aus ihrem Leben zu erfahren. 

Beim Lesen kam es mir so vor, als hätte ich ein paar Freunde nach einigen Jahren Funkstille wiedergetroffen. 

Ich würde „Postscript“ nicht als reine Fortsetzung betrachten. Cecelia Ahern schreibt selbst, dass es eine Hommage an „P.S. Ich liebe dich“ ist. Ein Buch, das ihr und vielen Lesern so viel bedeutet hat. Und ich denke, dieses Buch hier ist eine sehr gelungene Hommage. 

Gefreut hat mich auch, dass man herauslesen konnte, wie auch die Autorin sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat. Ich finde, „Postscript“ ist auch ein Zeuge für den Weg den nicht nur die Figuren, sondern auch die Autoren gehen.