Rezension

Eine wunderschöne Geschichte, fesselnd erzählt

Die Mondspielerin - Nina George

Die Mondspielerin
von Nina George

Bewertet mit 5 Sternen

Marianne möchte auf einer Reise nach Paris ihrem Leben, das sie seit vielen Jahren an der Seite ihres kaltherzigen Ehemanns führt, ein Ende setzen. Doch sie wird gerettet und landet über Umwege in einem kleinen Ort in der Bretagne.
Hier heuert sie als Hilfsköchin in einem kleinen Restaurant / Hotel an und von da an gibt es jeden Tag immer wieder einen neuen Grund, warum sie ihr Leben doch nicht beenden kann.
Kann es für sie doch noch ein Leben voller Glück geben?

Meine Meinung:
Die Bücher von Nina George, insbesondere die Romane aus dem Zyklus rund um das Sterben und den Tod („Das Lavendelzimmer“, „Das Traumbuch“), haben mich stets sehr gefesselt und berührt.
Auch der Roman „Die Mondspielerin“ hat meine Erwartungen nicht enttäuscht, denn er ist genauso warmherzig und behutsam erzählt wie die anderen beiden Romane.

Wie ich es von Nina George gewohnt bin, zeichnet die Autorin die handelnden Personen sehr liebevoll mit allen ihren Ecken und Kanten, Sorgen und Nöten, aber auch ihren Stärken und dem, was sie anderen zu geben haben. Die handelnden Personen sind daher etwas ganz Besonderes und so glaubwürdig und authentisch angelegt, dass man sich gut in sie hineinversetzen kann und gerne Zeit mit ihnen verbringt.

Darüber hinaus ist auch die Handlung von der Szenerie her so reizend angelegt, dass das französische Flair einem schon auf den ersten Seiten entgegen“wabert“. Ich konnte mir den bezaubernden kleinen Ort in der Bretagne, in den es Marianne verschlägt, mit seinen (fiktiven) Einwohnern richtig gut vorstellen und habe auch die Beschreibungen der französischen Köstlichkeiten sehr genossen.

Die Entwicklung von Marianne hat mich sehr berührt und ich konnte das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen, weil mich ihre Geschichte so gefangen genommen hat.

Fazit:
Diesen Roman kann ich allen Liebhabern von wunderbarer Unterhaltungsliteratur mit Tiefgang sehr ans Herz legen. Mich hat er nicht nur unterhalten, sondern auch berührt.