Rezension

Eine wunderschöne weihnachtliche Geschichte

Weihnachten am Ku’damm -

Weihnachten am Ku’damm
von Brigitte Riebe

Bewertet mit 5 Sternen

Eine berührende Geschickte über Weihnachten mit den Thalheims 1946. In diesem Winter ist es bitterkalt und man nennt ihn auch den Hungerwinter. Das prächtige Kaufhaus der Thalheims liegt in Trümmern so dass selbst sie von Wohlstand nur träumen können. Sie haben ein provisorisches kleines Modegeschäft am Savignyplatz und plötzlich weht es einen kleinen Jungen dorthin. Er heißt Erich Bednarz und ist halb verhungert. Er scheint mutterseelenallein zu sein und kurzentschlossen nimmt Rike, die älteste der Schwestern, ihn mit nach Hause. Er erinnert sie mit seinem weizenblonden Haaren an Oskar ihren verschollenen Bruder. Erich soll ein Weihnachtsfest  haben, das er nie vergessen wird, darüber sind die drei Schwestern sich einig. Aber es fehlt ein Weihnachtsbaum, es ist keiner zu bekommen.

 

Meine Meinung

Ich habe die drei Bände um die Schwestern vom Ku’damm mit Begeisterung gelesen und habe mich sehr gefreut, dieses kleine Buch lesen zu dürfen. Es hat mich auch nicht enttäuscht und es wurde ja auch gleich spannend. Es war schön den drei Schwestern wieder zu begegnen und zu erfahren, wie es ihnen so eineinhalb Jahre nach dem Krieg erging. Das Geschäft ging mäßig, es war ja auch klein und wer kaufte schon – wenn er hungerte und das Brennmaterial knapp war – neue Kleidung? Erich tat mir sehr leid, und ich fand es toll von den Thalheim-Schwestern dass sie sofort bereit waren ihm zu helfen, denn so war nicht jeder. Seiner Vermieterin hätte ich am liebsten ihr Nazi-Gedankengut aus dem Kopf geprügelt. Auf jeden Fall war ich von diesem Buch wieder begeistert, denn es hat mich gefesselt so dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Man erfährt immer mal wieder etwas Neues aus dieser schweren Zeit. Mich hat es jedenfalls gut unterhalten und ich empfehle es sehr gerne weiter. Dafür von mir die volle Bewertungszahl.