Eine wundervolle Geschichte
Bewertet mit 4 Sternen
Inhalt:
Kendra kann sich glücklich schätzen. Sie hat gerade die Highschool abgeschlossen und ab Herbst wartet ein Platz in einem namhaften College auf sie. Doch zum Leidwesen ihrer Eltern verfolgt die Siebzehnjährige ein völlig anderes Ziel: Gemeinsam mit ihrer besten Freundin will sie in den nächsten Monaten den Appalachian Trail erwandern, und der führt 3.500 km von Maine bis nach Georgia. Als ihre Freundin im letzten Moment einen Rückzieher macht, beschließt Kendra, das gefährliche Abenteuer alleine durchzuziehen. Unterwegs trifft sie Sam, der vor seinem gewalttätigen Vater geflohen und nun auf dem Trail gestrandet ist. Er läuft den langen Weg scheinbar ziellos und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Zwischen Kendra und Sam entwickelt sich langsam eine Liebesgeschichte, die so abwechslungsreich ist, wie der Weg: Sie hat Höhen und Tiefen, wunderschöne Ausblicke und gefährliche Abgründe. Doch als Kendra und Sam die markierten Wege verlassen, begeben sich die beiden in eine Gefahr, bei der schnell nicht nur ihre Liebe, sondern auch ihr Leben auf dem Spiel steht ...
Meine Meinung:
Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden, weil mir das Cover sofort ins Auge gestochen ist und ich es einfach unheimlich schön finde. Es ist zwar eher schlicht, jedoch hat es so viel mit dem Inhalt zu tun und passt somit einfach super zum Buch, dass ich mir kein anderes Design vorstellen könnte.
Der Schreibstil der Autorin ist so unglaublich leicht und flüssig zu lesen, das ich nur so durch das Buch geflogen bin und es fast nicht mehr aus der Hand legen konnte.
An den Protagonisten habe ich, zu meinem Erstaunen, fast überhaupt nichts auszusetzen. Kendra ist unglaublich mutig und hat so viel Ehrgeiz und Willensstärke, dass sie mich wahnsinnig beeindruckt hat. Ich meine, ich hätte mich sehr wahrscheinlich nicht getraut, den ganzen Appalachian Trail ganz alleine zu wandern.
Sam ist unglaublich Charmant und Sympathisch. Es gab Stellen, wo ich seine Taten oder das was er gesagt hat überhaupt nicht nachvollziehen konnte und ihn auch ein wenig dafür gehasst habe . Jedoch hat das zwei Sekunden angehalten, weil man dann nämlich die Situation aus seiner Sicht lesen konnte und da war plötzlich alles ganz logisch und ich konnte ihm nicht mehr böse sein, weil ich nun völlig verstehen konnte, warum er etwas gemacht oder gesagt hat.
Die hat mich manchmal ein wenig aus der Bahn geworfen, weil ich von der einen Sekunde auf die Andere von genervt auf verstehend geschwankt bin. :-)
An dieser Stelle möchte ich auch noch erwähnen, dass mich Hank (der Hund) unglaublich beeindruckt hat. Ein Hund, dem offensichtlich schlimmer zugestossen ist, hilft einfach so einer fremden jungen Frau und rettet so eigentlich das Leben von Sam und Kendra. Wirklich toll!!
Der einzige Minuspunkt, den das Buch von mir erhält ist, das es manchmal Zeitsprünge von 10 Tagen gab, was ich nicht so toll fand.
Den Schluss fand ich auch sehr gelungen. Es wird noch unglaublich spannend, weil Sam und Kendra den Trail verlassen und sich einfach kopflos in den Wald begeben. Da das Ende nicht irgendetwas 0815artiges, daher geschriebenes war, konnte es mich auch so zufriedenstellen und ich habe trotzdem noch die Möglichkeit, mir die Geschichte weiter zu spinnen.
Mein Fazit:
Es wird jetzt wahrscheinlich für niemanden eine grosse Überraschung sein, dass mir das Buch wahnsinnig gut gefallen hat und ich es nur empfehlen kann. Für alle, die auf Abenteuer, wandern und Liebe stehen, ist dieses Buch einfach perfekt und mein bisheriges Monatshighlight.