Rezension

Eine wundervolle Geschichte in einer traumhaften Umgebung, die durch den wilden Trieb ein wenig der Magie verloren hat.

Pure Desire - Nur du - Mia Williams

Pure Desire - Nur du
von Mia Williams

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Liz ist die älteste der fünf Carson-Schwestern. Ihre Schwester Fi ist unterwegs, aber mit den anderen drei Schwestern lebt Liz in einem alten Holzhaus am See. Das Dach ist kaputt, das Geld ist knapp und eine Immobilienfirma, will ihnen ihr Eigentum wegnehmen. Liz trägt die Verantwortung für alle und alles, denn neben den vier jüngeren Geschwistern und dem Familienanwesen, das für alle nach dem Tod der Eltern eine noch größere Bedeutung hat, gibt es noch den Diner, den sie leitet.

Die Schwestern Hazel und Grace sind eine große Hilfe, aber Amber, mit ihren sechzehn Jahren die jüngste im Haus, macht Liz das Leben schwer. Als dann auch noch der attraktive Cole in ihr Leben tritt, wird alles schöner, aber auch komplizierter.

Meine Meinung:

Ein Cover, welches nach Sommer und Liebe aussieht. Ein Klappentext, der erotisches Knistern verspricht und neugierig macht. Was habe ich mich gefreut, als ich dieses Buch endlich in den Händen hielt. Der Anfang ist toll, die erste Begegnung mit Cole war witzig und aus Liz Sicht schüchtern und unschuldig und doch fühlt sie sich direkt zu ihm hingezogen, obwohl sie weiß, dass Touristen nur Ärger bedeuten und sie sich von ihm fernhalten sollte.

Cole hat mir sehr gefallen. Auch wenn er optisch wohl nicht mein Typ wäre, mochte ich seine witzige, lockere und unbeschwerte Art Dinge zu sehen und anzugehen.

Für mich war klar, dass mehr passieren würde, denn schon im Klappentext ist die Rede von einer Affäre. Das was ich dann bekommen habe, sorgt jetzt aber für ein Bewertungs-Gefühlschaos, denn auf 300 Seiten kam es ca. 10x zum Sex. Als Leserin hätte ich Liz niemals so eingeschätzt und auch im Verlauf der Geschichte wirkten die ganzen Zärtlichkeiten, als wären sie einer anderen Rolle zugeschrieben. Bewundernswert fand ich Coles Manneskraft im eiskalten Wasser und wie oft er sie beglückte und zum jauchzen brachte. Seine animalischen Geräusche dabei, machten mir Angst.

Wie ihr seht, fand ich alles etwas zu übertrieben, zu oft und zu viel – und ja – auch zu unrealistisch. Schade eigentlich, denn alles andere, die Familiengeschichte, das Leid, die Sorgen, der Zusammenhalt der Schwestern, Cole, all das war wundervoll und hat durch das übertriebene Balzverhalten ein bisschen der Magie verloren.

Fazit:

Eine wundervolle Geschichte in einer traumhaften Umgebung, die durch den wilden Trieb ein wenig der Magie verloren hat.