Rezension

Eine wundervolle warmherzige Geschichte für heitere Lesestunden

Gesucht: Traummann mit Ente - Alice Golding

Gesucht: Traummann mit Ente
von Alice Golding

Bewertet mit 5 Sternen

Ich hatte schon lange kein so wunderbar unterhaltsames und humorvolles Buch in den Händen.

Schon das Cover wurde liebevoll und herrlich verträumt gestaltet. Einfach zauberhaft und passend zum Inhalt. Der Titel dieses Chicklit-Romans ist so gewählt, das man bereits hier neugierig auf mehr wird. Mir ging es jedenfalls so, da ich unbedingt wissen wollte, was es mit dieser Ente auf sich hat. Doch genau das müsst ihr selbst herausfinden.

Valerie ist die Protagonistin schlecht hin. Blauäugig und tollpatschig tapst sie durchs Leben und nimmt dabei jedes sich bietenden Fettnäpfchen mit. Mit einer guten Portion Fantasie und Erfindungsgeist ausgestattet, lässt sie sich nicht unterkriegen und schafft es am Ende ihren Weg zu finden. Hierbei begegnen ihr einige merkwürdige und skurrile Typen, was aber nicht heißt, dass die Geschichte unrealistisch wirkt. Vielmehr scheint Valerie direkt aus dem wahren Leben in das Buch gehüpft zu sein.

Erik ist der Traummann schlecht hin und der ideale Gegenpart zu Valerie.

Mit leichter Feder schafft es Alice Golding perfekt die Komik in vielen alltäglichen Begebenheiten einzufangen. Welche Missverständnisse doch auftreten können, wenn Dinge nur angedeutet, aber nie direkt ausgesprochen werden. Es ist kurios, welche Gedankengänge wir dadurch beschreiten. All dies wurde in eine herzerwärmende Geschichte verpackt.

An vielen Stellen musste ich einfach loslachen und erntete dabei merkwürdige Blicke seitens der Familie. Doch die Autorin lässt ihre Protagonisten einige Situationen durchleben, die einfach nur erheiternd sind.

Es findet sich in dieser Geschichte kein Charakter, den man nicht mag. Alle Personen sind auf ihre eigene Weise sympathisch und liebenswert. Vielleicht auch, weil alle ihre Ecken und Kanten haben. Niemand ist perfekt und es stört zum Glück auch niemanden. Etwas eigen und gewöhnungsbedürftig waren für mich die Drei aus der Schreibgruppe. Welche eigenen Erfahrungen Alice Golding hier mit diesen Erlebnissen verarbeitet hat, interessiert mich brennend.