Rezension

Eine wundervolle Wohlfühlgeschichte - nicht nur für Katzenliebhaber :)

Felix - Die Bahnhofskatze - Kate Moore

Felix - Die Bahnhofskatze
von Kate Moore

Felix zaubert den Menschen ein Lächeln ins Gesicht Als Felix in den Bahnhof von Huddersfield im englischen Yorkshire einzieht, ahnt niemand, was das kleine Kätzchen schon bald für die Angestellten und Pendler bedeuten würde. Felix wird als Mäusejägerin eingestellt, erweist sich zunächst aber nicht als besonders talentiert. Vielmehr entwickelt die Katze ein bemerkenswertes Gespür für menschliche Schicksale.: Wer von Felix gebraucht wird, erhält ihre ganze Aufmerksamkeit. Auch als sich bei den Bahnbediensteten tragische Ereignisse zutragen, können sich alle auf Felix verlassen. Und dank eines Pendlers wird sie eines Tages weltberühmt...

Inhaltsangabe:

Sommer 2008
Zu Zeiten der staatlichen Eisenbahngesellschaft British Rail war das Halten von Katzen auf Bahnhöfen bereits Tradition. Es war üblich, dass die Bahnwärter von vierbeinigen Samtpfoten begleitet werden, nicht zuletzt um einer Mäuseplage entgegenzuwirken. Auch Gareth Hope und Andy Croughan, zwei Bahnangestellte vom TransPennine Express in Huddersfield wussten von diesem Brauch. Die beiden Kollegen philosophierten bei ihren Pausen darüber, wie schön es doch wäre, ebenfalls eine Katze am Bahnhof zu haben. Aus einem anfänglichen Spaß nahm die Idee im Laufe der Monate immer mehr an Gestalt an, bis sämtliche Mitarbeiter des TransPennine Expresses konkrete Vorstellungen über den tierischen Zuwachs und dessen Aufgaben äußerten. Zwar sorgte das Vorhaben sich eine Bahnhofskatze zu holen nicht bei allen Kollegen für Freudenschreie, aber Gareth und Andy ließen nicht locker und machten ihren 24 anderen Mitarbeitern klar, dass ausschließlich eine Katze die Lösung für so ziemlich jedes Problem ist. Selbst für die größten Skeptiker erstellten die beiden Bahnbediensteten eine Liste mit Vor- und Nachteilen, die eindeutig bewies, dass eine Bahnhofskatze nur Vorteile bringen wird und überaus nützlich ist. 
Während der Gruppenleiter Billy sich gegen eine Katze entschied, musste Angie Haunte ihres Zeichens ebenfalls Gruppenleiterin dieses Bahnhofs gar nicht mehr überzeugt werden, denn sie selbst fand bereits großen Gefallen an dieser Idee. Als am 17. Mai 2011 der Fahrscheinkontrolleur Chris Briscoe flauschigen Nachwuchs von seiner elf Monate alten schwarz-weiß-Katze Lexi bekommt, war es klar, dass eines dieser Kätzchen schon bald eine ehrenvolle Aufgabe am Huddersfielder Bahnhof übernehmen wird. Und tatsächlich: Nach knapp acht Wochen an einem Dienstag zieht Felix, das schwarz-weiße Fellbündel in das Gruppenleiterbüro des TransPennine Expresses ein. Die junge Katzendame, die ursprünglich für einen aufgeweckten Kater gehalten wurde, hält nicht nur ihre neuen Besitzer auf Trapp, sondern auch sämtliche Pendler, Bahnhofsbesucher und Kinder. Obwohl sie eigentlich als Schädlingsbekämpferin eingesetzt werden sollte, kristallisiert sich schnell heraus, dass Felix viel höhere Kompetenzen vorzuweisen hat: Sie schlichtet Streit, beruhigt weinende Kinder, zaubert gestressten Pendlern ein Lächeln ins Gesicht und ist überall zugegen, wo man eine Samtpfote braucht. 
Durch ihr liebevolles Wesen und ihre aufgeweckte Art schleicht sie sich in jedermanns Herz- selbst in das des mürrischen Gruppenleiters Billy. 
Felix erlebt zahlreiche Abenteuer auf dem Bahnhofsgelände und wird letztendlich sogar befördert. 
Alle Abenteuer dieses Kätzchens sind in diesem Buch nachzulesen...

Eigene Meinung:

"Felix - Die Bahnhofskatze" ist ein autobiographischer Roman von Kate Moore. In Zusammenarbeit mit der gesamten Belegschaft des Bahnhofs Huddersfield verfasste die Autorin dieses herzerwärmende Buch, welches die Geschichte von Katze Felix erzählt. 
Dank der beiden ehemaligen TransPennine-Express-Bahnhofswärter Gareth Hope und Andy Croughan wurde die damalige Tradition eine Bahnhofskatze zu halten wieder eingeführt. Nur durch ihre Hartnäckigkeit und ihrem konsequenten Durchhaltevermögen wurde aus einer amüsanten Idee Realität. 
Juli 2011 ist das Datum, welches hierfür einen Meilenstein setzt. Denn damit beginnt die zauberhafte Geschichte rund um die schwarz-weiße Samtpfote. Als kleines ca. acht Wochen altes Kitten zieht Felix in das Gruppenleiterbüro des Huddersfielder Bahnhofs ein. Zuerst glaubte man, es sei ein quirliger kleiner Kater -daher auch der Name- allerdings stellte sich schnell heraus, dass es sich bei Felix um eine lebensfrohe Kätzin handelt. In diesem Roman werden sämtliche Abenteuer erzählt und wie aus einer vermeintlichen Schädlingsbekämpferin eine Touristenattraktion wird, die sich in die Herzen aller Menschen eingeschlichen hat. 
Nicht nur ihr Werdegang ist rührend und spannend zugleich, auch die Aufmachung des gesamten Buches wurde liebevoll gestaltet. Neben einem kleinen Daumenkino an den unteren Buchseiten wird zudem noch jedes Kapitel mit einer Schwarz-Weiß-Zeichnung des Huddersfielder Bahnhofs eingeläutet. Das komplette Taschenbuch wird durch die vielen Farbfotos von Katze Felix und ihren "menschlichen Kollegen" abgerundet und verpasst dem Roman den letzten Feinschliff. Während des Lesens der Lektüre, fühlte ich mich so, als wäre ich selbst gerade Besucher auf dem Bahnhof. 
Fazit: Dieses Taschenbuch ist nicht nur für eingefleischte Katzenliebhaber ein absolutes Highlight, sondern auch für Menschen, die erst noch von den Vorzügen einer Samtpfote überzeugt werden müssen. 
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen