Rezension

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Eine zeitlose Geschichte

The Time Machine - H. G. Wells

The Time Machine
von H. G. Wells

Eine gesellige Runde von Männern sitzt zusammen im Haus des sogenannten "Time Travelers". Ein namenloser Ich-Erzähler erzählt die Geschichte aus seiner Sicht und auch alle anderen Beteiligten haben keine Namen, sondern viel mehr Berufsbezeichnungen wie zum Beispiel "The Editor" und "The Medical Man". Der "Time Traveler" erzählt von seine Plänen eine sogenannte Zeitreisemaschine zu entwickeln und wird von seinen Freunden zunächst belächelt. Eine Woche später jedoch, bei einem weiteren Treffen kommt er mit zerzausten Haaren und ganz zerstreut angerannt und erzählt eine außergewöhnliche Geschichte: Die Zeitreisemaschine funktioniert und der Zeitreisende kommt direkt aus der Zukunft, hunderttausende von Jahren entfernt. Die Evolution hat aus dem Menschen die beiden Völker der Eloi und der Morlocks hervorgebracht, jedoch scheinen sämtliche Errungenschaften der Menschheit über die Zeit hinweg verloren gegangen zu sein und der Zeitreisende hegt nur den einen Wunsch so schnell wie möglich in seine Zeit zurückzukehren. Doch die Morlocks haben seine Maschine verschwinden lassen und der Zeitreisende muss sich gegen das in der Dunkelheit lebende Volk der Morlocks durchsetzen, die mit ihren Eigenarten durchaus eine Gefahr darstellen...

"The Time Machine" ist mit seinen Gedankengängen und Ideen tatsächlich eine zeitlose Geschichte. Der Schreibstil ist sehr kreativ und detailliert. Leider werden die genauen Details rund um die Funktionsweise der Zeitmaschine nicht beschrieben, vielmehr konzentrieren sich die Beschreibungen auf die Evolutionsidee, moralische Fragen und die Gefühls-und Gedankenwelt des Zeitreisenden. Zu Beginn fand ich es zunächst teilweise schwer den Gedankengängen zu folgen, jedoch wirft die Geschichte auch interessante Fragen auf, die den Leser zum Nachdenken anregen.