Rezension

Eine zerrissene Familie...

Vor einem großen Walde -

Vor einem großen Walde
von Leo Vardiashvili

Bewertet mit 3.5 Sternen

          durch Flucht und Vertreibung ist immer furchtbar. Noch dazu erzählt von einem als Kind davon Betroffenen macht einen auf traurige Weise neugierig. 

Der Autor nimmt uns mit auf die Suche nach einem Vater, der in seiner Heimat noch ein für sich wichtiges Anliegen hat.  Er konnte aufgrund der schwierigen Lage als Flüchtling und dem Kampf um das Überleben und die Sorge für seine Söhne nie soviel Geld erarbeiten, dass er seine bei der Flucht zurückgelassene Frau nach London holen konnte. 
Sein ältester Sohn Sandro verfolgt die Spur des Vaters, nachdem von ihm keine Nachricht mehr aus Georgien kommt. Dieser hinterlässt nachdem auch er verschollen ist eine Spur, der dann Sabo, der Jüngste der Brüder folgt.
Auf dieser Suche wird er zum Teil geführt von den Stimmen aus der Vergangenheit und den versteckten Hinweisen seines Bruders.
Ein Roman der neugierig macht, einen schaudern lässt aufgrund der Korruption und der Armut in diesem Land. Zusammen mit dem Taxifahrer Nodar, der auch vom Schicksal gebeutelt ist versucht er das Rätsel um Irakli zu lösen.

Also ich kann das Buch weiterempfehlen, aber für mich war es nicht überragend. Trotzdem denke ich gerade diese Geschichten müssen gehört oder gelesen werden.