Rezension

Eine Zitronentorte auf Abwegen

Der Zitronentortenmord -

Der Zitronentortenmord
von Joanne Fluke

Anlässlich des Unabhängigkeitstages am 4. Juli herrscht freudige Aufregung in der beschaulichen Kleinstadt Lake Eden. Da darf natürlich Backfee Hannah Swenson nicht fehlen, die ebenfalls einige ihrer köstlichen Kekse zum Fest beisteuern will. Diese wird jedoch schnell abgelenkt, als sie zusammen mit ihrer Mutter die Leiche ihrer Bekannten Rhonda findet. Trotzdem sich Hannah eigentlich vorgenommen hatte, sich aus Mordermittlungen herauszuhalten, hat sie auch ein persönliches Interesse an der Aufklärung des Falles. Denn nicht nur ihre Mutter ist die Finderin der armen Rhonda, auch einer von Hannahs Zitronentorten stand fast unberührt auf deren gedecktem Tisch. Mit wem wollte sich Rhonda vor ihrer Ermordung treffen und ist derjenige vielleicht sogar der Mörder?

Auch bei diesem Mord kann Hannah nicht anders als sich in die Ermittlungen einzumischen, auch wenn dieses Mal vor allem der Druck von außen sie zu dieser Entscheidung bewogen hat. Durch ihre Kenntnisse von Lake Eden und deren Bewohner kommt Hannah sehr gut in ihren Ermittlungen voran. Zeitweise fragt man sich jedoch schon, was die Polizei eigentlich die ganze Zeit macht, auch wenn Mike stets behauptet er verfolge einige Theorien. Auch das Hannah jedes Mal in Schwierigkeiten gerät, wenn sie den Mörder fasst, wird langsam etwas langweilig. Was ebenfalls im Laufe der letzten Bände anstrengend geworden ist, ist Hannahs Unentschlossenheit zwischen Mike und Norman. Ich würde mich freuen, wenn Hannah endlich eine Entscheidung für sich (und für uns Leser) treffen würde. Auch dieser Band der Reihe hat mich insgesamt sehr gut unterhalten. So langsam finde ich jedoch, dass alle Bücher nach einem ähnlichen Muster ablaufen, sodass etwas Abwechslung der Handlung guttun würde. Trotzdem mag ich Hannah sehr und freu mich auch auf den nächsten Teil der Reihe, der demnächst erscheinen wird.