Rezension

Eine Zumutung!

Das Knochenband
von Stuart MacBride

Bewertet mit 0.5 Sternen

Ausnahmsweise gibt es von mir nur einen Leseeindruck, denn ich habe das Buch nach zwei Dritteln abgebrochen, eigentlich viel zu spät, denn der Autor hat mich unendlich gelangweilt ...

Das Beste zuerst und zugleich das einzige Gute: Was ich zu dem vorliegenden Thriller von Stuart MacBride sagen kann, ist, wie so oft im Real Life, sein Äusseres! Das Buch hat ein überaus schön aufgemachtes Make-up als Fassade - und das hat es nach dem Inhalt ja auch sehr nötig! Ja, ich  ich mochte es, wie die aufgedruckten Motive hervortraten und wie rau das Buch in meiner Hand lag, und mit einer Tasse Kakao ausgestattet, freute ich mich .. mal wieder was Spannendes, Fesselndes vor mir und einen freien Nachmittag.

Jedoch wurde das Lesevergnügen sehr schnell getrübt, weil ich auch nach 200 Seiten noch überhaupt nicht in das Buch rein kam. Das liegt an den Romanfiguren, die sich allesamt benehmen, als ob sie vollkommen plemplem seien. Kein einziger spricht so, wie man es normalerweise tut, keiner verhält sich auch nur annähernd normal. Der Vater der verdächtigen jungen Frau Agnes, von seiner Frau beschuldigt, dass er zugelassen hat, dass seine Tochter dem ausgiebigen Genuss von Marihuana frönt, sagt sinngemäss: „Mei, wenn es ihr hilft!“ (Kreisch!). Das ist aber nur ein Bespiel von vielen, vielen, vielen ...

Die Handlung ist von Anfang an in mehreren Erzählsträngen zerfasert worden und die Sprache des Autors insgesamt ist ... eine Zumutung. Nicht allein die Fäkalsprache des Autors muss ich über mich ergehen lassen, mit zehntausenden, ausgelutschten Adjektiven langweilt er mich,  so dass der Lesetod eintritt, zusammen mit hunderttausenden für den Fall belanglosen Details werde ich gefoltert, Seiten schinden, sechshundert an der Zahl.

Der eingetretene Lesetod verhinderte den dritten Teil, der, wie einige tapfere und vorauseilende Mit-Leser versprachen, geringfügig besser werden soll, doch dieses Versprechen ist mir zu unbedeutend, um das Interesse wiederzuleben. So gebe ich das Buch am Ende des zweiten Teils dahin, „lass fahren dahin, lass fahren dahin!“ und möchte weder von dem Fall, noch von den Protagonisten, noch von dem Autoren je wieder was hören, was lesen, was wissen.

Fazit: Flop des Jahres!

Und wer hats fabriziert? Goldmann Verlag /Genre Thriller und Krimi

 

 

 

Kommentare

Lesezeichen13 kommentierte am 08. Dezember 2014 um 20:44

Klasse Rezi und vielen Dank, besser hätte ich es auch nicht formulieren können!!!!

Dafür 10 Sterne!!! :-)

Irmi_bennet kommentierte am 10. Dezember 2014 um 20:26

Und ich hatte mir schon vorgenommen mich durchzukämpfen ... ich lass es !!!

 

DANKE

Lesezeichen13 kommentierte am 10. Dezember 2014 um 21:33

Du hast bestimmt spannendere Bücher im SuB stehen. Lies diese, denn das hier ist reine Zeitverschwendung...

Sorry, ist aber so!!!

Steve Kaminski kommentierte am 15. Dezember 2014 um 21:50

Mit Vergnügen zu lesende Rezension - immerhin hat das Buch Dich dazu inspiriert!