Rezension

Einen Roman an einem Tag lesen? Äußerst unterhaltsam!

Paradox 3 - Phillip P. Peterson

Paradox 3
von Phillip P. Peterson

Bewertet mit 3.5 Sternen

Paradox 1 gehört zu meinen absoluten SF-Favoriten: ein detaillierter, langer Aufbau, mit einem sehr interessanten und schon fast philosophischem Ende. Waren da (inzwischen) zwei Fortsetzungen notwendig? 

Eigentlich nicht; der letzte Roman hat zwar weitere Überraschungen zu bieten (größer, weiter, monströser!), doch dafür wirkt das ganze wie ein Schnellschuss. Die vier bekannten Protagonisten aus der bisherigen Geschichte müssen sich erneut auf eine Reise zum Ende des (bekannten) Universums begeben, um einen Planeten zu erforschen, den es so gar nicht geben dürfte. Der Aufbruch erfolgt diesmal so schnell und ohne Absprache - da erscheint der oben angesprochene Aufbau des ersten Teils schon fast wie eine Saga! Schade, das hätte ruhig länger sein dürfen. Genauso schnell erfolgt dann die Reise, die Erforschung und schließlich die Auflösung - dabei hat es der Autor geschafft, so flüssig zu schreiben, dass der Roman tatsächlich  an einem Tag gelesen werden kann. Ich fürchte nur, dass die Erinnerung daran genau so schnell verblassen wird.

Schade, da wäre mehr rauszuholen gewesen. (z.B. aus diesem Satz: "die Superintelligenzen vereinigten sich im letzten Augenblick zu der Überintelligenz, dem Bewusstsein des Multiversums. ... Aller Raum aller Universen fiel in einen winzigen gemeinsamen Punkt zusammen").

7/10 Punkte.